Citroen dominiert den dritten Freitag in Folge. Der neue Subaru schlägt sich achtbar.
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Am Ende des ersten Tages der Rallye Akropolis zeigte sich das schon aus den letzten Rallyes gewohnte Bild. Wie auf Sardinien und in Jordanien lagen beide Citroen Piloten an der Spitze, wobei Sébastien Loeb 15, 7 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen herausfahren konnte.
Der ganze Tag wurde von einem Dreikampf zwischen Sébastien Loeb, Daniel Sordo und Jari-Matti Latvala bestimmt. Noch nach der vorletzten Etappe lagen alle innerhalb von 16 Sekunden. Durch einen Schaden an der hinteren Radaufhängung verlor Latvala dann allerdings auf der finalen Zuschauerprüfung fast 70 Sekunden und fiel noch bis auf Position sechs zurück.
Damit liegt er jedoch immer noch vor seinem Teamkollegen Hirvonen, der erneut das Tempo der Spitze nicht mitgehen konnte und auf einem sicheren vierten Platz zu liegen schien. Doch wie sein Teamkollege bekam er am Ende der vorletzten Etappe Aufhängungsprobleme und verlor auf der 4,6 km langen abschließenden Sonderprüfung gut 50 Sekunden. Damit blieb am Ende nur Position sieben.
Der erste Auftritt des neuen Subaru verlief vielversprechend. Zwar hatte Chris Atkinson mit einigen kleineren Problemen zu kämpfen und einen Reifenschaden zu beklagen, doch sein Teamkollege Petter Solberg deutete mit Position drei das Potential des neuen Subarus an. Zwar profitierte er dabei auch von den Problemen Fords, doch weniger als eine Minute Rückstand am Ende des ersten Tages sind zumindest ein Teilerfolg.
Die Problemen im BP Ford Lager ebenfalls zu nutzen, wussten Henning Solberg und Urmo Aava, die sich am Ende des Tages auf den Positionen vier und fünf wiederfanden. Die Top Ten komplettierten derweil Per Gunnar Andersson und Federico Villagra. Da Urmo Aava nicht punktberechtigt in der Konstrukteurswertung ist, ist der Kampf um Position neun somit ein direkter Kampf zwischen Suzuki um Munchi´s um den letzten WM Punkt.
Der heutige Tag verlief weniger spektakulär, als von Vielen im Vorfeld befürchtet. Lediglich Gigi Galli musste als Pilot eines Topfahrzeuges aufgeben, nachdem er auf der zweiten Etappe einen Stein getroffen und sein Fahrzeug beschädigt hatte. Der morgige Tag lässt wie schon zuletzt auf Sardinien eine Aufholjagd von Ford erwarten, da Hirvonen und Latvala nun optimale Streckenbedingungen vorfinden dürften. Dabei scheint es durch den großen Vorsprung weniger die Frage zu sein, ob die Citroen Piloten ihre Spitzenplätze verteidigen können, als vielmehr, wie viel Vorsprung sie in den Sonntag retten können. Sollten die BP Ford Piloten am morgigen Tag ähnlich viel Zeit gutmachen können, wie noch auf Sardinien, ist die Rallye längst noch nicht entschieden.