Rautenbach, Novikov und Ogier sind motiviert, die eigene Leistung gegenüber den vorangegangenen Rallyes zu verbessern.
© Foto: Sutton
Mit der Rallye Portugal steht das Citroen Junior Team vor der ersten reinen Schotterrallye der Teamgeschichte. Dementsprechend wird das Sammeln von Erfahrung erneut im Vordergrund stehen. Dennoch erhöhen sich die Erwartungen einmählig.
Das weiß auch Conrad Rautenbach, der trotz seines sechsten Platzes auf Zypern den Erwartungen nicht völlig gerecht werden konnte. So brachte er seinen C4 zwar als einziger CJT Pilot ins Ziel, hatte aus Sicht der Geschwindigkeit seinen Teamkollegen lange aber wenig entgegenzusetzen: "Nach dem sechsten Platz auf Zypern wollen wir uns weiter steigern. Ich versuche meine Zeiten stetig zu verbessern und gleichzeitig sicher zu stellen, dass wir das Ziel sehen, um Punkte in beiden Meisterschaften zu erzielen." zeigte sich Rautenbach im Vorfeld der Rallye Portugal bemüht, den Spagat zwischen Sicherheit und Attacke zu finden.
Den geringsten Druck im CJT Team dürfte hingegen weiter Evgeny Novikov verspüren. Mit einer weiteren Leistungssteigerung konnte er auf Zypern trotz Ausfalls sein Potential andeuten: "Ich beginne ein richtig gutes Gefühl für den C4 zu entwickeln. Er ist ein extrem konkurrenzfähiges Auto. Mein Ziel ist es weitere Erfahrung zu sammeln, die Ziellinie zu erreichen und einige gute Zeiten zu erzielen."
Sebastien Ogier wird damit erneut nur für sein eigenes Konto auf WM- Punkte Jagd gehen. Auf Zypern war der Franzose dabei mit Abstand der schnellste Pilot des CJT Teams, allerdings leistete er sich gleich diverse Fehler: "Wir müssen weiter hart arbeiten. Ich denke, dass wir uns bei jeder Rallye weiterentwickeln. Portugal wird unsere erste "normale" Rallye. Ich hoffe einfach, das Ziel zu erreichen ohne einen Fehler zu machen." verlieh Ogier seiner Hoffnung Ausdruck, dieses Mal die eigene Performance auch in ein Resultat umsetzen zu können.
Die Rallye Zypern verlief für das CJT Team nicht so schlecht, wie es ein Blick auf das Ergebnis vermuten ließ. Gerade im Vergleich zu Norwegen gelang es bei einer weiteren schwierigen Veranstaltung eine ansteigende Konkurrenzfähigkeit unter Beweis zu stellen. In Portugal muss es nun das Ziel sein, daran anzuknüpfen. Eine vordere Position scheint dabei nach dem bisherigen Saisonverlauf allerdings am Ehesten dem erneut nicht für Konstrukteurspunkte nominierten Sebatsien Ogier zuzutrauen.