Die französischen Hersteller Peugeot und Citroen sehen sich mit ihren R5-Modellen noch nicht auf Augenhöhe und könnten das Debüt noch ein wenig verschieben
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Eigentlich wollten Peugeot und Citroen ihre R5-Fahrzeuge rechtzeitig für die neue Saison homologieren lassen, doch ob beide Hersteller ihre Deadline bis zum 1. Januar 2014 einhalten, ist mehr als fraglich. Aktuell sieht es so aus, als würden der 208 T16 sowie der DS3 erst später in der Saison zum Einsatz kommen. Spätestens bis zum 1. März will zumindest Peugeot fertig sein. Für die Rallye Monte Carlo könnte dieses Vorhaben dann allerdings zu spät sein.
"Nach unserer Philosophie ist es immer besser, mit einem guten Auto ein wenig spät dran zu sein, als mit einem schlechten Auto im Zeitplan zu liegen", wird Peugeot-Sport-Boss Bruno Famin von 'Autosport' zitiert. "Aber ich bin zu 100 Prozent sicher, dass der 208 T16 alles andere als ein schlechtes Auto ist, weil ich zuversichtlich bin, was den Performance-Level im Vergleich zur Konkurrenz angeht."
Zwar ist sich der Peugeot-Boss bewusst, dass dies zu Beginn ein paar Einbußen bei den Verkaufszahlen bedeutet, allerdings werde das bei der Laufzeit des Autos am Ende nur eine untergeordnete Rolle spielen. Das sei aber immer noch besser, als das Auto auf Teufel-komm-raus zum Saisonstart fertig zu haben: "Wenn man ein schlechtes Auto auf den Markt bringt, dann ist der Ruf dahin und man kann es vergessen." In der Rallye-Weltmeisterschaft plant Peugeot ohnehin nur mit Kundenteams - ein R5-Werksteam werde es nicht geben, so Famin.
Anders sieht es bei Citroen aus, die ebenfalls den Einsatz der neuen Rallyewagen-Generation für 2014 planen. "Im Moment sind wir immer noch im Zeitplan", macht sich Teamchef Yves Matton noch keine Sorgen. "Aber wenn im nächsten Monat etwas passiert, dann könnten wir in Verzug geraten", sieht er den 1. Januar als Stichtag noch nicht in Stein gemeißelt. Auch bei Citroen will man sich mit der Einführung bis zum richtigen Moment Zeit lassen.
"Wir testen noch Lösungen, ändern Dinge und verbessern das Auto", erklärt Matton, dass die Arbeiten am DS3 R5 noch längst nicht abgeschlossen sind. "Ich werde dieses Auto nicht homologieren, bis es nicht zumindest auf dem Level des anderen Fahrzeuges ist - dem Level des Ford." Der Ford Fiesta R5 war der Vorreiter der neuen Generation, der neben Klassensiegen in der WRC2 auch den Gesamtsieg in der Rallye-Europameisterschaft einfahren konnte.