Die Wetten vor der Rallye Deutschland klingen ähnlich, kaum jemand setzt gegen Sébastien Loeb.
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Citroen geht als haushoher Favorit in die Rallye Deutschland. Seit ihrem WM Debut im Jahre 2002 hat kein Pilot außer Sébastien Loeb diese Rallye gewinnen können, Citroen feierte sieben Erfolge in Serie. Auch Daniel Sordo gilt als Asphaltspezialist; vor der Rallye Deutschland spricht alles für einen Citroen Triumph
Sébastien Loeb zeigt sich vor dem Start der Rallye zwar gewohnt zurückhaltend, aber dennoch fest entschlossen: "Nach unserem Sieg in Finnland, in der Heimat unserer Hauptrivalen, wollen wir sie nicht bei einer Veranstaltung, die uns immer gut gelegen hat, zurückschlagen lassen. Ich war bei der Rallye Deutschland bisher immer sehr erfolgreich, aber es war nie eine einfache Veranstaltung. Wir werden versuchen zu gewinnen, um in der Weltmeisterschaft Boden gutzumachen. Der C4 ist auf dieser Art von Terrain sehr konkurrenzfähig und wir werden versuchen das Beste daraus zu machen."
Daniel Sordo, der trotz des verpassten dritten Platzes in Finnland weiter eine aufsteigende Formkurve zu verzeichnen hat, geht in seine fünfte Rallye in Deutschland; 2006 erzielte er mit Platz zwei sein bislang bestes Ergebnis: "Es ist schön wieder auf Asphalt zu sein. Der Regen und das ausgeprägte Kurven Schneiden können die Bedingungen aber so matschig machen, dass es manchmal wie bei einer Schotterrallye ist. Das sind nicht gerade meine Lieblingsoberflächen, aber ich glaube, dass wir eine Topplatzierung erreichen können. Eine Podiumsplatzierung wäre ein schönes Resultat für Citroen und für uns."
Sébastien Loeb ist vor der Rallye Deutschland der absolute Favorit auf den Sieg, nicht wenige rechnen sogar mit einem Doppelsieg Citroens. Doch zu sehr sollte sich das französische Team nicht in Sicherheit wiegen. Zum einen gehört die Rallye Deutschland ohne Frage zu den schwierigeren Veranstaltungen des Jahres und zum anderen konnte die Konkurrenz von Ford zuletzt bei umfangreichen Asphalttests durchaus größere Fortschritte erzielen. Auch dem neuen Fokus darf einiges Potential zugetraut werden. Dennoch würde es niemanden wundern, wenn Sébastien Loeb am Sonntag seine siebte Deutschland Rallye in Folge gewänne, allerdings lastet damit maximaler Druck auf dem Franzosen. BP Ford kann hier fast nur gewinnen, für Loeb wäre ein zweiter Platz bereits das schlechteste Ergebnis, das er je in Deutschland erreicht hat.