Citroen will in Spanien den guten Lauf der letzten Rallyes nutzen, um sich in der WM weiter abzusetzen.
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Citroen ist bei der Rallye Spanien Favorit. Nach zuletzt vier Siegen und zwei Doppelsiegen in Folge, scheint niemand ernsthaft an einem Erfolg der französischen Mannschaft zu zweifeln. Auch der Fakt, dass Sébastien Loeb und Daniel Sordo bei der Rallye Spanien in den letzten beiden Jahren jeweils Doppelsiege feierten, dürfte die Konkurrenz nicht optimistischer stimmen. Auch bei genauen hinsehen dürfen sich die Citroen Fans freuen, denn seit die Rallye Spanien im Jahr 2005 nach Salou verlegt wurde, gab es überhaupt nur einen Sieger, Sébastien Loeb.
Entsprechend selbstbewusst äußert sich der WM Führende im Vorfeld der Rallye: "Die Rallye Monte Carlo und Deutschland finden zum Großteil auf dreckigem Asphalt statt, so dass die Rallye Spanien normalerweise als die erste, echte Asphaltrallye des Jahres gesehen wird. Ein gutes Ergebnis in Spanien würde uns in beiden WM Wertungen einen riesigen Schritt weiter bringen. Aber das wissen auch unsere Rivalen, also werden sie uns das Leben nicht einfach machen. Ich mag diese Rallye wirklich, es ist eine Hochgeschwindigkeitsveranstaltung, die in ihrer Art mit keiner anderen Rallye vergleichbar ist. Im letzten Jahr waren wir hier extrem stark und seitdem hatten wir die Chance viel Feinarbeit an unserem Auto zu leisten."
Für seinen Teamkollege Daniel Sordo stehen bei seiner Heimrallye hingegen auch andere Überlegungen im Vordergrund: "Es ist nicht notwendigerweise meine Lieblingsrallye, aber es ist meine Heimrallye! Die Menschen werden hier genauer als irgendwo sonst zuschauen, wie wir uns schlagen, aber sie werden uns auch eine Menge Unterstützung geben, -ein wenig Extradruck, aber auch eine Extramotivation! Im letzten Jahr habe ich hier zum ersten Mal in meiner Karriere eine WRC Rallye angeführt, was ein sehr angenehmes Gefühl war. Mein Ziel ist, an die Erfolge, die uns seit der Rallye Finnland gelungen sind, anzuknüpfen."
Egal, wie man es dreht und wendet. Fast nichts spricht gegen einen Citroen Triumph in Spanien. Zwar konnte sich die direkte Konkurrenz von Ford zuletzt auf Asphalt deutlich steigern und auch der Einsatz von Francois Duval dürfte Citroen das Leben nicht einfacher machen, doch letztlich wäre alles Andere als ein Citroen Sieg wohl eine echte Überraschung. So scheint sich Citroen in Spanien eigentlich nur selbst schlagen zu können? schon oft erwiesen sich allerdings genau jene Siege, die im Vorfeld so sicher schienen, als die Schwierigsten?