Orlando Terranova kommt auf der elften Etappe zu einem unverhofften Tagessieg - Al-Attiyah nach langer Führung nur Fünfter - Roma baut Gesamtführung aus
© Foto: X-raid
Über weite Strecken der elften Dakar-Etappe sah es so aus als würde Nasser Al-Attiyah (Mini) seinen zweiten Tagessieg in Folge einfahren. Auf der insgesamt 749 Kilometer (605 Wertungskilometer) langen Schleife, die zwischen Antofagasta und El Salvador wieder über zahlreiche Dünen führte, ließ Al-Attiyah der Konkurrenz zunächst keine Chance und diktierte das Tempo bis zum vorletzten Checkpoint.
Beim letzten Checkpoint vor dem Etappenziel in El Salvador allerdings tauchte Al-Attiyah statt mit knapp zehn Minuten Vorsprung plötzlich mit 20 Minuten Rückstand auf. Diese büßte er durch einen Stillstand rund 50 Kilometer vor dem Ziel ein. Der Grund für das vorübergehende Stehenbleiben des Mini All4-Racing mit der Startnummer 301 ist bislang offen.
Fakt ist, dass Al-Attiyahs X-raid-Teamkollege Orlando Terranova so überraschend zu seinem ersten Etappensieg bei der diesjährigen Dakar kam. Der Argentinier hatte sich etwa bei der Hälfte der Etappe als Al-Attiyah-Verfolger Nummer eins etabliert und war zur Stelle als der Dakar-Sieger von 2011 reichlich Zeit verlor.
Schließlich brachte Terranova einen Vorsprung von knapp elf Minuten auf Joan "Nani" Roma ins Ziel. Dritter wurde Giniel de Villiers (Toyota; +12:38 Minuten) vor Stephane Peterhansel in einem weiteren Mini All4-Racing von x-Raid. Weil Peterhansel als Vierter vier Minuten auf den Zweitplatzierten Roma einbüßte, wuchs Romas Führung im Gesamtklassement vor der vorletzten Etappe auf fünfeinhalb Minuten an.
Weitere Informationen folgen in Kürze an dieser Stelle.