Volkswagen-Pilot Jari-Matti Latvala erklärt, warum er sich gute Chancen ausrechnet, Teamkollege Sebastien Ogier in den Wäldern von Wales zu schlagen
© Foto: Volkswagen
Jari-Matti Latvala bezeichnet die am Wochenende anstehende Rallye Großbritannien als seine "zweite Heimrallye". Im Jahr 2002 gab der Finne in den Wäldern von Wales sein WRC-Debüt. In den vergangenen beiden Jahren siegte er dort auf dem schlammigen Untergrund. Entsprechend viel hat sich Latvala für die diesjährige Ausgabe vorgenommen.
Bei aus seiner Sicht optimalem Verlauf der Dinge kann der finnische Volkswagen-Fahrer in der WRC-Gesamtwertung noch am belgischen M-Sport-Piloten Thierry Neuville (Ford) vorbeiziehen und sich damit hinter seinem eigenen Teamkollegen Sebastien Ogier zum Vize-Weltmeister krönen. Ein dritter Wales-Sieg in Folge wäre "ein guter Schub für das Selbstvertrauen", wie Latvala gegenüber 'Autosport' offen zugibt.
Auch wenn das Volkswagen-interne Teamduell nach Saisonsiegen vor dem Finale 8:1 für Ogier steht, rechnet sich Latvala gute Chancen aus, seinen französischen Kollegen und Weltmeister auf der Insel zu schlagen. "Er wird schnell sein, keine Frage, aber die Rallye Großbritannien ist einer dieser Läufe wie die Akropolis. Man braucht Erfahrung und muss die Bedingungen respektieren", sagt Latvala, der bei der Akropolis-Rallye seinen einzigen Saisonsieg an Land zog. Ogiers Wales-Bilanz macht dem Finnen zusätzlich Hoffnung: Der neue Weltmeister beendete den britischen WM-Lauf bei bisher fünf Starts noch nie in den Top 10.