M-Sport-Teamchef beziffert dem Verlust durch das Feuer an Mikko Hirvonens Auto auf rund eine halbe Million Euro - Rätselraten über die Brandursache
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Am vergangenen Freitag brannte der Ford Fiesta RS WRC von Mikko Hirvonen bei der Rallye Italien auf einer Verbindungsetappe aus. Dabei gingen nicht nur die Hoffnungen des Finnen auf ein gute Ergebnis, sondern auch jede Menge Geld aus der Teamkasse von M-Sport buchstäblich in Rauch auf. "Der finanzielle Aufwand, um es zu ersetzen, ist gewaltig. Wir sprechen von über 400.000 Pfund (rund 500.000 Euro; Anm. d. Red.) und unsere Autos sind nicht versichert. Das ist ein großer Verlust", sagt Teamchef Malcolm Wilson gegenüber 'wrc.com'.
Das Fahrzeug hatte auf der Verbindungsetappe zwischen den Wertungsprüfungen drei und vier Feuer gefangen. Hirvonen und Beifahrer Jarmo Lethinen konnten sich gerade noch rechtzeitig aus dem brennenden Fahrzeug retten, welches aber bis zum Eintreffen der Feuerwehr vollständig ausgebrannt war.
Während bei "normalen" Unfällen viele mechanische Komponenten noch zu verwenden sind, blieb vom Fiesta Hirvonens nur noch ein Haufen verkohlter Schrott übrig. "Nachdem was hier passiert ist, gibt es absolut nichts mehr, was wir noch gebrauchen können. Alles ist zerstört", klagt Wilson, der jedoch froh darüber ist, dass Fahrer und Beifahrer unverletzt blieben.
Über die Ursache des Feuers wird bei M-Sport unterdessen noch gerätselt. Da es auf einer Verbindungsetappe ausbrach, könne ausgeschlossen werden, dass durch einen Aufprall beispielsweise eine Ölleitung gebrochen sei.
"Mikko denkt, dass es am rechten Hinterrad begonnen hat", sagt Wilson. Man wolle das Wrack nach der Rückkehr in die Fabrik genauer untersuchen. Allerdings zeigt sich Wilson skeptisch, ob man dabei der Ursache auf den Grund kommen wird. "Es sei denn, es wäre beispielsweise eine Antriebswelle gebrochen und hätte den Tank durchschlagen. Das wäre ziemlich offensichtlich, auch wenn das Auto zerstört ist."