Andreas Mikkelsens neuer Beifahrer Ola Flöne spricht im Interview über seine emotionale Rückkehr zu Volkswagen
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Bei der Rallye Italien tritt Volkswagen-Pilot Andreas Mikkelsen mit einem neuen, aber zugleich wohlbekannten Beifahrer an. Nach der Trennung von seinem bisherigen Co-Piloten Mikko Markkula wird der Norweger ab sofort wieder von seinem Landsmann Ola Flöne navigiert. Die beiden starteten schon zwischen 2006 und 2012 miteinander und gewannen 2011 und 2012 zweimal in Folge den Fahrer- und Beifahrertitel in der Intercontinental-Rally-Challenge (IRC), der heutigen Rallye-Europameisterschaft.
2012 gingen beide schon einmal gemeinsam für Volkswagen an den Start, als das Team mit den Skoda Fabia S2000 seine Vorbereitungs-Saison auf den WRC-Einstieg absolvierte. Im Interview spricht Flöne über seine Rückkehr zu Volkswagen und über die Arbeit seines Vorgängers Markkula, die er fortführen will.
Frage: "Ola, du bist zurück an der Seite von Andreas und startest mit ihm erstmals im Polo R WRC bei der Rallye Italien. Wie fühlt sich das an?"
Ola Flöne: "So richtig angekommen ist die Realität noch nicht bei mir. Vor etwa einer Woche habe ich den Teamsitz von Volkswagen in Hannover zum ersten Mal seit über einem Jahr besucht. Das war ein bisschen unwirklich. Das Erste, was ich gemacht habe, war, in der Werkstatt 'Guten Tag' zu sagen. Es gab ein großes Hallo, viele Schulterklopfer von den Mechanikern und Ingenieuren. Das war ein emotionaler Moment."
Frage: "In der vergangenen Saison hast du mit Pontus Tidemand den WM-Titel in der Junior-Wertung der Rallye-WM und damit den dritten großen Titel deiner Karriere geholt. Was hat das Jahr für dich persönlich darüber hinaus eingebracht?"
Flöne: "In der JWRC als Beifahrer zu starten, war im vergangenen Jahr eine großartige Erfahrung und hat mir ein neues Leben, einen neuen Sportsgeist und die wiedergewonnene Liebe zur Rallye beschert. Um im Vergleich mit den jungen Athleten meine Fitness zu beweisen, habe ich bis zu 16 Stunden am Tag trainiert - und das über 18 Monate lang. Ich bin also nicht nur topmotiviert, sondern auch in der körperlichen Verfassung meines Lebens."
Frage: "Was wird sich für Andreas in Sachen Aufschrieb ändern?"
Flöne: "Zu erst einmal: Es wird im Auto wieder Norwegisch gesprochen. Darüber hinaus gibt es wenig Grund, am grundlegenden Aufschrieb etwas zu ändern. Mein Vorgänger Mikko Markkula hat gute Dinge in das System eingeführt, von denen wir jetzt profitieren werden. Früher haben wir zwei, drei Wörter benötigt, um eine Situation zu beschreiben. Mikko hat das auf eines reduziert. Damit ist der Aufschrieb präziser und vor allem schneller geworden. Wenn man so will, hat Mikko mir das Leben einfacher gemacht."