Jari-Matti Latvala und Petter Solberg kommen mit großen Zielen nach Mexiko, denn die Weltmeisterschaft ist für beide noch nicht außer Reichweite.
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Wenn die WRC vom 8. bis zum 11. März in Mexiko Station macht, ist Jari-Matti Latvala einer der klaren Favoriten. Den letzten Auftritt auf Schotter, 2011 in Großbritannien, konnte der Finne für sich entscheiden. Davor in Australien war es auch der 26-Jährige, der die schnellsten Schotterzeiten setzte, er musste aber seinem damaligen Teamkollegen Mikko Hirvonen im Sinne der Weltmeisterschaft Platz machen.
Nach seinem Sieg in Schweden bereitete sich der Ford-Werkspilot durch Testfahrten in der Nähe von Malaga auf die Herausforderung vor. "Der erste Tag des Test war so nah an den Bedingungen in Mexiko, wie wir es zu diesem Zeitpunkt im Jahr in Europa finden konnten", schilderte Latvala, der bei 24° Celsius 488 Kilometer abspulte. "Nach ein paar Monaten weg von trockenem Schotter dauerte es einige Zeit, sich wieder anzupassen."
Nicht die einfachsten Strecken
Nun freut sich der Finne auf Südamerika, wo er 2011 den dritten Platz erreichte. "Die Straßen in Mexiko sind nicht die rauesten, aber auch nicht die einfachsten", überlege der 26-Jährige, der vor allem Respekt vor dem Beton-Abflussrohren hat, die über die Strecken verlaufen.
Ein weiteres Problem sieht der Vierte der Weltmeisterschaft in der Höhe, die es zwingend erforderlich macht, auf der sauberen Linie zu bleiben. "Wenn du einen Fehler machst und von der Linie rutschst, ist der Zeitverlust größer, weil die Beschleunigung nicht so schnell ist wie normal", erklärte der Finne, der auch schilderte, dass es dementsprechend leicht ist, in einer Kurve im falschen Gang zu sein. "Was im Recce als Vierter-Gang-Kurve identifiziert werden könnte, könnte in der Rallye selbst eine Dritter-Gang-Kurve sein."
Solberg will weiteren erfolgreichen Start
Petter Solberg konnte sich hingegen nicht optimal auf die nächste Veranstaltung vorbereiten, da er während der Tests mit einer Grippe zu kämpfen hatte. "Nichts hält mich vom Fahren ab!", machte der Norweger aber deutlich. Denn da er 2011 noch im Citroen unterwegs war, hatte er lediglich in Malaga und die Woche zuvor in Frankreich die Chance, den Fiesta RS auf trockenem Schotter zu testen.
Sein Fazit fiel positiv aus. "Ich habe mich im Auto sehr schnell wohlgefühlt", verriet der 37-Jährige, dem es auf Schnee und Asphalt ähnlich erging. Den Beginn machte er mit dem Setup seines Teamkollegen, nahm im Anschluss aber kleine Veränderungen vor. "Ich bin recht gut vorangekommen und glücklich mit dem, was ich erreicht habe."
Durch die Höhe in Mexiko sei es aber nötig, härter zu attackieren und die Geschwindigkeit oben zu halten, da der Motor weniger Leistung hat. Das ist dem Norweger in der Vergangenheit recht gut gelungen, denn neben zwei Podestplätzen konnte er 2005 sogar gewinnen. "Ich habe eine gute Bilanz in Mexiko und ein weiteres starkes Ergebnis würde einen starken Start in die neue Saison komplettieren."