Ford vor Rallye Irland: Die jungen alten neuen Piloten

, 31.01.2009

Lange führten Ford und Hirvonen in der WM, doch letztlich hatte man 2008 deutlich das Nachsehen gegenüber Citroen. 2009 sollen nun beide Titel erobert werden.

Nach zwei Konstrukteurstiteln in den Jahren 2006 und 2007, erwartete Ford 2008 eher eine Art Übergangsjahr mit einer jungen Fahrerpaarung. Und obwohl das Team lange um den Titel kämpfte, hatte man letztlich in beiden WM Wertungen das Nachsehen. Das soll sich 2009 nun wieder ändern. Die Fahrerpaarung ist mit Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala gleich geblieben, doch beide Piloten haben im letzten Jahr deutlich an Erfahrung gewonnen.

Hirvonen möchte dieses Mal offensiver in die Saison gehen: "Ich blicke dem Jahr optimistisch entgegen. Ich habe viel aus dem letzten Jahr gelernt. Nach einem zu vorsichtigen Start steigerte ich meine Geschwindigkeit in der zweiten Saisonhälfte und genauso muss ich jetzt weitermachen. Es gibt in diesem Jahr nur zwölf Rallyes, also gibt es keinen Raum für Fehler, da es weniger Gelegenheit gibt, Ausfälle zu kompensieren. Die Rallye Irland war 2007 schon hart, und in diesem Jahr wird es eher noch Schwieriger. Jedes Fahrzeug wird beim Cutten der Kurven weiteren Schmutz auf die ohnehin schon engen und schnellen Straßen werfen, daher erwarte ich viele extrem rutschige Passagen. Das wird ein ebenso interessanter wie schwieriger Saisonauftakt. Wir haben vor dem Event vier Tage in Irland getestet, daher sehe ich uns gut vorbereitet. Ich peile einen Podestplatz an, und wenn sich auch nur die kleinste Chance ergibt, werde ich auf Sieg fahren."

Sein Teamkollege Latvala steckt sich für dieses Jahr ebenfalls hohe Ziele: "Ich bevorzuge losen Untergrund, aber ich habe mir vorgenommen, in diesem Jahr auch auf Asphalt unter die besten Drei zu fahren. Bei diesen kniffligen, unvorhersehbaren Bedingungen kommt es darauf an, sauber und fehlerfrei zu fahren. Ich möchte 2009 konstant zu den Schnellsten gehören, das Auf und Ab des Vorjahres überwinden und dazu beitragen, dass Ford die Hersteller-WM gewinnt. Vor einem Jahr war ich sehr nervös vor meinem Debut im Werksteam. Nachdem ich im letzten Jahr so viel an Erfahrung gewonnen habe und auch auf der mentalen Seite dazu gelernt habe, fühle ich mich jetzt viel entspannter. Für mich ist der Fahrertitel kein Saisonziel, aber ich möchte möglichst lange darum kämpfen."

Nach den Ausstiegen des Winters ist Ford mit Citroen nur ein Konkurrent im WM Kampf geblieben. Doch gerade die Kombination aus Sébastien Loeb und Citroen wird auch in diesem Jahr nur ganz schwer zu schlagen sein. Will Ford dieses Duell für sich entscheiden, muss das Team von der ersten Rallye an perfekte Leistungen zeigen und beweisen, dass Citroen zwar auch nur ein Titelrivale verblieben ist, aber mit Sicherheit ebenfalls der Härteste.

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