Nach zwei zweiten Plätzen in Folge hält Thierry Neuville in Deutschland sogar den Sieg für möglich - Erfolgreiche Tests geben zusätzliches Selbstvertrauen
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In der Top-Klasse der Rallye-Weltmeisterschaft fährt zwar derzeit kein deutscher Fahrer, dennoch ist die Rallye Deutschland für einen der WRC-Piloten ein Heimspiel. "Nicolas (Gilsoul, Beifahrer) und ich freuen uns wirklich auf diese Veranstaltung, vor allem, weil es eine Heimrallye für uns ist", sagt M-Sport-Pilot Thierry Neuville im Vorfeld der am Donnerstag beginnenden Rallye. Der 25-Jährige stammt aus Sankt Vith im deutschsprachigen Teil Belgiens, nur ein Autostunde vom Rallye-Zentrum in Trier entfernt. Damit dürfte sich Neuville der Unterstützung vieler Zuschauer gewiss sein.
Doch nicht nur aus diesem Grund fiebert der M-Sport-Pilot der Rallye Deutschland entgegen, denn neben WM-Dominator Sebastien Ogier (Volkswagen) ist der Belgier der Fahrer der Saison 2013 und derzeit in Hochform. Zuletzt wurde Neuville einmal Dritter und zwei Mal Zweiter, und nun steht in Deutschland die erste Asphalt-Rallye der Saison auf dem Programm. "Ich habe auf Asphalt größere Erfahrung, es ist die Oberfläche, auf der ich mich am wohlsten fühle. Daher möchte ich definitiv wieder auf das Podium fahren", lautet das Ziel des 25-Jährigen.
Nach den jüngsten Erfolgen traut sich Neuville aber sogar noch mehr zu: "Natürlich müssen wir abwarten, wie unser Tempo sein wird, aber vielleicht ist es sogar möglich, um den Sieg zu kämpfen", zeigt sich der Ford-Pilot selbstbewusst. "Eine gute Abstimmung für alle Wertungsprüfungen zu finden ist sehr wichtig", erklärt Neuville. Dies ist ihm und seinem Team offensichtlich gelungen. "Wir hatten einen guten Test, das Auto fühlt sich wirklich gut an. Wir konnten viele verschiedene Abstimmungen ausprobieren."
Schon die ersten beiden Tage der Rallye Deutschland können nach Einschätzung von Neuville über Sieg oder Niederlage entscheiden: "Diese Rallye kann in den Weinbergen gewonnen oder verloren werden. Man muss sauber fahren und benötigt eine gute Abstimmung, um an den Abzweigungen das nötige Vertrauen zu haben", erklärt der Belgier. "Die Prüfungen sind ziemlich eng und daher im WRC-Auto sehr schwierig zu fahren. Man darf das Auto nicht zu sehr rutschen lassen, sonst verliert man zu viel Zeit."