Großbritannien Neuland für Neuville

, 09.09.2012

Citroen-Junior Thierry Neuville wird zum ersten Mal bei der Rallye Großbritannien antreten - Nasser Al-Attiyah hofft auf trockene Bedingungen

Bei der Rallye Großbritannien werden am kommenden Wochenende wieder vier Citroen-Boliden am Start stehen. Neben dem Werksteam gibt es noch zwei DS3 für Nasser Al-Attiyah und Nachwuchspilot Thierry Neuville. Während der Katari schon drei Mal in Wales unterwegs war, ist es für Neuville komplettes Neuland. "Vielleicht erinnern mich die Strecken an die Schottland-Rallye, an der ich zweimal teilgenommen habe", meint der Belgier. "Ich habe aber keine Angst davor an neuen Orten zu fahren. Das Ziel diese Saison ist es, dass ich Erfahrung sammle und ich freue mich immer, wenn ich an Rallyes teilnehmen kann, die ich vor einigen Jahren im Fernsehen gesehen habe."

Neuville wird in diesem Jahr von Citroen für die Zukunft aufgebaut und tritt im Juniorteam an. Zuletzt in Deutschland lief es auf Asphalt aber nicht nach Plan, denn er ging als 13. leer aus. "Seit Deutschland konnte ich mich etwas erholen. Ich war aber nicht weit vom Motorsport weg, denn ich war beim Formel-1-Rennen in Belgien eingeladen. Es war interessant das Red-Bull-Team an einem Rennwochenende zu beobachten", streicht Neuville die Verbindung zum österreichischen Energydrink-Hersteller hervor.

Auch an seinem DS3 WRC prangen die Logos des roten Bullen. Nun liegt die Konzentration auf Wales. Seinen Speed hat Neuville schon mehrmals unter Beweis gestellt, doch kleinere Zwischenfälle verhinderten bislang regelmäßig Topresultate. "In Großbritannien ist es mein Ziel ohne auf die Rallye2-Regel zurückzugreifen über die Distanz zu kommen. Ich weiß, dass ich auch auf neuen Strecken den Speed habe. Ich werde mich diesmal aber nicht auf die Zeiten konzentrieren, denn ich will Fehler vermeiden."

Auch Al-Attiyah hofft auf Schotter wieder auf eine bessere Rallye. Der Asphalt in Deutschland zählte nicht zu seinem bevorzugtem Terrain. Außerdem musste er sich nach dem Olympia-Abenteuer erst wieder auf die Rallye-WM einschießen. "Wenn es regnet, dann zählt sie nicht zu meinen bevorzugten Rallyes", sagt Al-Attiyah über Großbritannien. Da diesmal schon im September gefahren wird, rechnen die Beteiligten mit trockenen und schnellen Bedingungen.

"Im Regen kann man sehr schnell von der Straße abfliegen. Deutschland war schwierig für mich, aber ich konnte mich wieder auf den DS3 WRC einschießen. Ich glaube, diesmal wird mir der Straßenbelag entgegenkommen. So wie Thierry habe ich mich in den vergangenen Tagen ausgeruht. Nachdem ich viel in Europa für die Olympischen Spiele war, habe ich etwas Zeit mit meiner Familie in Katar verbracht."

Obwohl sich Al-Attiyah zuletzt nicht viel um die Rallye-WM gekümmert hat, streicht er den Vorteil bei Citroen heraus: "Der große Vorteil ist, dass wir von der Arbeit des Werksteams profitieren. Wenn ich ins Auto steige, dann weiß ich, dass es perfekt abgestimmt ist. Ich werde Großbritannien mit dem entsprechenden Respekt angehen und mehr pushen, wenn das Vertrauen gestiegen ist."

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