Sardinien wartet mit einem großen Teilnehmerfeld auf: 15 WRC-Fahrzeuge und 26 WRC2-Autos sind gemeldet - Debüt der R5-Boliden von Citroen und Peugeot
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Am ersten Juni-Wochenende geben die Rallye-Asse auf der Mittelmeerinsel Sardinien Gas. Insgesamt 57 Crews werden den sechsten Saisonlauf der Rallye-WM in Angriff nehmen. Im Feld der Topstars ist alles klar. Lediglich bei Volkswagen-Fahrer Andreas Mikkelsen gibt es eine Veränderung, denn Ola Flöne fungiert ab sofort als Co-Pilot und ersetzt Mikko Markkula. Bei Citroen wird wieder Khalid Al-Qassimi, der hauptsächlich in der Middle-East-Meisterschaft antritt, den dritten DS3 WRC fahren.
Mit Spannung wird auch das Debüt von Hayden Paddon im dritten Hyundai i20 WRC erwartet. Der Neuseeländer ist zwar schon 27 Jahre alt, gilt in der Rallye-Szene aber als großes Talent. Im Jahr 2011 wurde Paddon überlegen Produktionswagen-Weltmeister. Allerdings war die Finanzierung eines WRC-Stammcockpits bisher ein großes Problem. Im Vorjahr debütierte er in Spanien am Steuer des Ford Fiesta RS WRC und wurde auf Anhieb Achter.
In dieser Woche testete Paddon gemeinsam mit Thierry Neuville und Juho Hänninen den i20 WRC auf Schotter. Insgesamt 15 WRC-Boliden werden auf Sardinien starten. Auch Routinier Henning Solberg ist wieder mit einem Ford Fiesta dabei. Als Co-Pilotin fungiert wie gewohnt die Österreicherin Ilka Minor. Der Slowake Jaroslav Melicharek startet mit einem privat eingesetzten Fiesta. Er fuhr zuletzt in Monte Carlo in der WM.
Stark besetzt ist auch die WRC2-Klasse. Insgesamt 26 Fahrzeuge stehen auf der Nennliste. Darunter sind auch die Top 4 der aktuellen Gesamtwertung: Juri Protasow, Lorenzo Bertelli, Nasser Al-Attiyah und Karl Kruuda. Daneben stehen die Leistungen von Citroen und Peugeot im Fokus. Zum ersten Mal werden die R5-Fahrzeuge der französischen Hersteller in der WM antreten.
WRC3-Weltmeister Sebastien Chardonnet wird das Debüt des neuen Citroen DS3 R5 übernehmen. Kruuda wechselt von seinem Ford Fiesta S2000 auf den neuen Peugeot 208 T16. Die Rallye Italien findet vom 5. bis 8. Juni statt. Die Basis befindet sich in Alghero. Insgesamt müssen 17 Wertungsprüfungen auf Schotter über 371,94 Kilometer bewältigt werden. Im Vorjahr holte sich Volkswagen-Werksfahrer Sebastien Ogier den Sieg.