Mikko Hirvonen schafft in Spanien den Sprung zurück auf das Podest ist glücklich - Über seine Zukunft will der Citroen-Pilot noch nichts verraten
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Citroen-Werksfahrer Mikko Hirvonen schaffte bei der Rallye Spanien wieder den Sprung auf das Podest. Der Finne stand aber erneut im Schatten des Volkswagen-Duos und seines Teamkollegen Dani Sordo. Asphalt zählt bekanntermaßen nicht zu Hirvonens bevorzugtem Terrain. Deshalb verlor er am Freitag und Samstag auch entscheidende Sekunden, die er am Sonntag auf Schotter - seinem bevorzugten Untergrund - nicht mehr wettmachen konnte. Im Ziel hatte der Routinier knapp mehr als eine Minute Rückstand.
Schon nach den ersten drei Nachtprüfungen am Freitag lag er zurück und übernachtete als Fünfter. "Es gab Höhen und Tiefen", blickt Hirvonen auf den Auftakt zurück. "Ich startete gut in WP1, aber dann fand ich in der nächsten Prüfung nicht den Rhythmus. Auf der letzten Strecke war ich schnell, wodurch ich mich weiterhin in der Spitzengruppe befand. Ich mag konstante Straßen wie diese." Nach dem zweiten Asphalttag war der 33-Jährige weiterhin Fünfter, hatte aber nur elf Sekunden Rückstand auf den späteren Sieger Sebastien Ogier.
"Vielleicht habe ich einige Sekunden in 'Colldejou' verloren, weil ich zu vorsichtig war, aber ansonsten war es ein positiver Tag. Ich hatte für den letzten Tag eine gute Startposition. Ich hatte auch nichts zu verlieren. Ich versuche auf das Podium zu kommen. Alle Fahrer in den Top 6 haben Chancen." Damit lag Hirvonen am Samstagabend richtig. Er griff auf der letzten Etappe an und wurde mit Rang drei belohnt, obwohl er keine einzige Bestzeit markieren konnte.
Für Hirvonen war es der fünfte Podestplatz in diesem Jahr. "Ich bin sehr glücklich, dass ich es auf das Podest geschafft habe, aber es tut mir für Dani (Sordo; Anm. d. Red.) leid, denn es wäre sehr schön gewesen, wenn er bei seiner Heimrallye auf dem Podium gestanden wäre", fühlt der Finne mit seinem Citroen-Teamkollegen. "Ich bin eine starke Rallye gefahren und es war viel besser als in Frankreich."
"Das war die Hauptsache. Dort bin ich nicht schnell gefahren und nach einer Rallye wie dieser möchte man sich hinter das Lenkrad klemmen, testen und eine bessere Lösung finden", spricht er seine Schwäche auf Asphalt an. Diesmal lief es in Spanien auch besser. Ausschlaggebend dafür war ein Faktor: "Die Bedingungen waren konstanter. Wir änderten einige Dinge beim Auto, aber in erster Linie fühlte ich im Auto mehr Selbstvertrauen. Daran lag es hauptsächlich."
Am Sonntag machte Hirvonen nichts falsch, doch das Tempo von Ogier konnte er nicht mitgehen. "Natürlich war der Staub ein Problem. Ich hatte auch nicht so viel Vertrauen wie Seb und habe in manchen Abschnitten gebremst. Trotzdem war ich zuversichtlich, dass ich noch Jari-Matti und Dani einholen könnte. Das passierte während der zweiten Schleife aber nicht, also ging ich vom Gas und fuhr ins Ziel."
Hirvonens Zukunft ist offen
In der WM schob sich Hirvonen durch den Ausfall von Sordo auf Platz vier. WM-Rang drei, den Latvala derzeit hält, ist rechnerisch noch möglich, sollte Hirvonen das Finale in Großbritannien gewinnen und drei Bonuspunkte in der Power Stage holen. Gleichzeitig müsste Latvala komplett leer ausgehen. Unter dem Strich war die Saison 2013 für Hirvonen eine Enttäuschung, denn er war von Citroen auf den WM-Titel angesetzt gewesen. Offen ist nun, wie es mit ihm im kommenden Jahr weitergeht. In der Pressekonferenz nach der Rallye wollte sich Hirvonen nicht in die Karten blicken lassen:
Frage: "Sprechen wir über die kommende Saison: Kannst du uns schon etwas für 2014 verraten?"
Mikko Hirvonen: "Wir sprechen noch und warten."
Frage: "Mit wem sprichst du?"
Hirvonen: "Ich kann mit dir sprechen, wenn du möchtest. Ich spreche mit vielen Personen."
Frage: "Mit welchen Teams sprichst du?"
Hirvonen: "Man versucht sich alle Türen offenzuhalten."
Frage: "Du möchtest aber schon im kommenden Jahr dabei sein, oder?"
Hirvonen: "Ja. Ich möchte in einer Position sein, in der ich um den WM-Titel kämpfen kann."