Auch nach seiner Vorstellung als Hyundai-Testfahrer wird Juho Hänninen in der WRC weiter für Ford fahren - Team und Auto von Hyundai beeindrucken den Finnen
© Foto: Hyundai
Anfang dieser Woche wurde ein - zugegeben schlecht gehütetes - Geheimnis gelüftet, als Hyundai Juho Hänninen als offiziellen Testfahrer vorstellte. Der Finne wird in den kommenden Monaten den i20 WRC entwickeln und somit auf den WRC-Einstieg des koreanischen Herstellers im kommenden Jahr vorbereiten. Trotz dieser neuen Aufgabe wird der 31-Jährige aber weiter in der Rallye-Weltmeisterschaft für M-Sport antreten.
Hänninen hatte bereits die WM-Läufe in Monte Carlo und Schweden in einem Ford Fiesta RS WRC des britischen Teams bestritten. Sein nächster WRC-Einsatz ist für die Rallye Finnland (1. bis 3. August) geplant, zudem hofft der Finne auf mindestens einen weiteren Start in dieser Saison. Für weitere Rallyes bleibt Hänninen wegen seiner Verpflichtungen für Hyundai ohnehin keine Zeit.
"Ich bin zurzeit mit den Tests sehr beschäftigt. Aber ich werde nicht nur testen, sondern möchte an jedem Teil dieses Projekts beteiligt sein", wird der Finne von 'Autosport' zitiert. Sein erster Eindruck vom i20 WRC und dem Team mit Sitz im fränkischen Alzenau ist durchweg positiv: "Das Auto ist gut, und das gilt auch für das Team in Alzenau, das sehr professionell ist. Die Jungs vom Motor, Chassis - alle arbeiten auf höchstem Niveau. Die Aufstellung beeindruckt mich und gibt mir Zuversicht für die Zukunft."
Hänninen geht davon aus, dass seine Vergangenheit bei Skoda ein Argument für die Verpflichtung durch Hyundai war. "Ich denke, meine Zeit bei Skoda hat mir definitiv geholfen, in diese Position zu kommen. Ich habe viel an der Entwicklung des Autos gearbeitet und freue mich nun darauf, das Gleiche bei Hyundai zu machen."
Für die Tschechen hatte Hänninen nicht nur die Interconinental-Rally-Challenge 2010 und die S2000-WM 2011 gewonnen, sondern auch die Entwicklung des Skoda Fabia S2000 maßgeblich vorangetrieben. Die Aufgabe bei Hyundai sei jedoch ungleich anspruchsvoller. "Jetzt ist es allerdings die Weltmeisterschaft. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Hyundai mir diese Verantwortung gegeben hat. Das gibt meiner Karriere einen Schub und macht mich sehr stolz", hofft der Finne.