Bei Volkswagen zeigt man sich angesichts der kurzen Vorbereitungszeit von Hyundai vom WRC-Einstieg der Südkoreaner beeindruckt
© Foto: Hyundai
Hyundai war bei seinem Einstieg in der Rallye-Weltmeisterschaft Anfang 2014 in einer undankbaren Situation, denn der Vergleich mit Volkswagen drängte sich auf. Mit den Wolfsburgern war ein Jahr zuvor ein anderer Automobilgigant in die WRC eingestiegen und hatte diese im Sturm erobert. Doch eine Wiederholung dieser Leistung - Volkswagen gewann im Premierenjahr zehn von 13 Rallyes - war für Hyundai von Anfang an unrealistisch.
Dennoch gelang Thierry Neuville schon beim dritten Einsatz des i20 WRC bei der Rallye Mexiko mit dem dritten Platz das erste Podiumsresultat für Hyundai. Das nötigt auch der Konkurrenz von Volkswagen Respekt ab. "Wenn man bedenkt, dass was sie in den sechs Monaten erreicht haben, dann haben sie ein gutes Auto. Ich bin beeindruckt davon, was sie in recht kurzer Zeit erreicht haben", wird Technikchef Francois-Xavier Demaison von 'Autosport' zitiert.
Im Vergleich zu Volkswagen stand Hyundai nur ein Drittel der Entwicklungszeit zur Verfügung. Während Volkswagen den Polo R WRC vor dem WRC-Einstieg rund 18 Monate testete, begann Hyundai erst ein halbes Jahr vorher mit der Entwicklung des i20 WRC. Zudem musste Hyundai ein völlig neues Team aufbauen, während Volkswagen bereits 2012 eine Saison mit dem Skoda Fabia S2000 bestritten hatte.