Acht Unfälle bei vier Rallyes: Robert Kubica hat erkannt, dass Änderungen nötig sind - M-Sport will ihm einen erfahrenen Mann zur Seite stellen
© Foto: xpbimages.com
Seit Robert Kubica am Steuer eines WRC-Boliden sitzt, waren seine Auftritte bisher mehr von Unfällen geprägt. In Wales Ende 2013 crashte der Pole den Citroen gleich zweimal. Bei der Rallye Monte Carlo rutschte er auf feuchter Fahrbahn von der Strecke und blieb mit dem Ford im Graben eines Baches liegen. Bei der Winterrallye in Schweden flog Kubica gleich dreimal von der Straße. Zuletzt in Mexiko legte der ehemalige Formel-1-Pilot den Fiesta gleich zweimal aufs Dach. Langsam wurde auch die Kritik laut und Kubica weiß, dass er etwas verändern muss.
"Robert und ich haben darüber gesprochen, wie wir ihm helfen können, denn er hat immer noch wenig Erfahrung im Rallyesport", meint M-Sport-Boss Malcolm Wilson. "Vielleicht werden wir einen Beifahrer oder Ex-Fahrer holen, jemanden der Erfahrung hat und die Dinge versteht." Im Vorjahr arbeitete Kubica mit seinem Landsmann Maciej Baran zusammen. Seit diesem Jahr fungiert Maciej Szczepaniak als Co-Pilot. Dieser war in den vergangenen Jahren der Beifahrer von Michal Ksciuszko.
Kubica will nun seinen Aufschrieb verbessern, um kleine Unachtsamkeiten in Zukunft zu vermeiden. "Mein Aufschrieb funktioniert auf Asphalt sehr gut, aber nicht so gut auf Schotter", gibt er gegenüber 'Autosport' zu. "Wir werden Veränderungen vornehmen, damit ich mich komfortabler fühle. Ich muss auch meinen Fahrstil anpassen, was nicht einfach wird. Ich muss daran denken, dass ich auf diesen engen Straßen kaum Erfahrung habe."
Für Kubica war vor der Rallye Portugal, die vom 3. bis 6. April stattfindet, kein Test geplant. Nun versucht das M-Sport-Team doch eine Testmöglichkeit auf passendem Terrain zu finden.