Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica muss sich in Portugal auf Schotter beweisen: Der Citroen-Teamchef verspricht Hilfe durch Sebastien Loeb und Mikko Hirvonen
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Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica hat zuletzt trotz einiger Unfälle gezeigt, dass er im Rallye-Auto konkurrenzfähig ist. Der Pole, dessen rechte Hand nach seinem schweren Unfall Anfang 2010 nach wie vor nicht voll funktionsfähig ist, überzeugte vergangene Woche bei seinem ERC-Debüt auf Gran Canaria im Citroen DS3 RRC bis zu seinem Fahrfehler auf der zehnten Sonderprüfung.
Experten gehen aber davon aus, dass ihm bei seinem WRC2-Debüt bei der Portugal-Rallye ein rauerer Wind ins Gesicht blasen wird, denn die Veranstaltung an der Algarve findet von 11. bis 14. April auf Schotter statt. Und auf losem Untergrund hält sich Kubicas Erfarung mit rund 60 Kilometern in einem Gruppe-N-Auto in Grenzen.
Doch nun verspricht Citroen-Teamchef Yves Matton Hilfe: Rekordweltmeister Sebastien Loeb und Citroen-Pilot Mikko Hirvonen sollen dem Rundstreckenspezialisten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Davor wird er den Citroen DS3 aber noch auf Schotter testen. "Wenn er seine ersten Runden auf Schotter fährt, dann wird er sicher viele Fragen haben", ist sich Matton gegenüber 'Autosport' sicher.
"Seb und Mikko haben auf Schotter so viele Kilometer zurückgelegt - und sie haben unterschiedliche Fahrstile. Sie werden vielleicht nicht auf alle Fragen eine Antwort haben, aber auf viele - und so kann er viel Zeit gewinnen", ist Matton sicher, dass sich die Hilfestellung für Kubica bezahlt machen wird. "Zuerst muss er aber ein paar Kilometer zurücklegen, um ein Verständnis zu gewinnen." Kubica selbst ist sich der schweren Aufgabe absolut bewusst: "In meinem Leben bin ich nicht viel auf Schotter gefahren, und das wird eine große Herausforderung und viel Spaß machen."