Robert Kubica betont, dass die Unfälle in Wales keinen Einfluss auf eine etwaige weitere Rallye-Karriere haben - Verdeckte Vorwürfe an Ex-Beifahrer Maciek Baran
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Der Start bei der Rallye Großbritannien im Citoren DS3 WRC sollte für Ex-Formel-1-Pilot Robrt Kubica zur großen Bewährungsprobe werden - doch die ging gründlich daneben. Schon am Vormittag des zweiten Rallyetages schied der Pole nach einem Überschlag aus. Am nächsten Tag ging Kubica dann unter Rallye2-Reglen wieder an den Start, kam aber erneut nicht weit. Schon bei der zweiten Wertungsprüfung des Tages lag der DS3 WRC wieder auf dem Dach - damit war die Rallye für Kubica endgültig beendet.
Einfluss auf eine mögliche weitere Rallye-Karriere hat das Fiasko von Wales laut Kubica aber nicht. "Was in Wales passiert ist, war enttäuschend, aber es macht keinen Unterschied", wird der 28-Jährige von 'Autosport' zitiert. Kubica trauert weniger einem konkreten Ergebnis, sondern vor allem der verpassten Fahrzeit am Steuer des World-Rally-Car hinterher. "Während des gesamten Jahres bin ich gefahren, ohne mir in Ziel zu setzen, aber bei der Rallye Großbritannien wollte ich so viele Kilometer wie möglich fahren", sagt der WRC2-Champion. "Und nun bin ich so wenige Kilometer wie noch nie bei einer Rallye in meiner Karriere gefahren."
Kubica betont, dass der kurzfristige Wechsel des Beifahrers die Hauptursache für die dürftige Vorstellung in Wales war. "Wenn du nur wenig Zeit hast, dich kennenzulernen und alles in letzter Sekunde entschieden wird, ist das ein Risiko." Kubicas etatmäßiger Beifahrer Maciek Baran hatte seine Teilnahme an der Rallye Großbritannien abgesagt, sodass der Pole mit dem Italiener Michele Ferrara als Navigator vorlieb nehmen musste. Durch ein Missverständis zwischen den beiden kam es zum zweiten Unfall.
Als er von der Absage Barans erfahren habe, sie er erschrocken, erklärt Kubica, der sich von seinem ehemaligen Co-Piloten ein wenig im Stich gelassen fühlt. Zu Beginn der Zusammenarbeit sei man sich einig gewesen, mindestens drei Jahre lang gemeinsam Rallyes zu bestreiten. "Aber nur zehn Monate später hat er sich anders entschieden und mich dadurch in eine wirklich schwierige Situation gebracht", sagt Kubica. "Ich möchte ihm nicht die Schuld dafür geben, aber es hat mir bei meinem Debüt im World-Rally-Car sicherlich nicht geholfen."