Kubica wirft Platz vier weg: "Mein Fehler"

, 06.10.2014

Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica ist bei der Rallye Frankreich souverän auf Kurs zu Platz vier, aber in der letzten Prüfung fliegt der Ford von der Straße ab

Robert Kubica war bei der Rallye Frankreich auf Kurs zu seinem besten Ergebnis in der Rallye-Weltmeisterschaft. Der Pole fuhr konstant starke Zeiten, arbeitete sich durch das Feld und schnappte sich schließlich den vierten Platz von Asphalt-Spezialist Dani Sordo (Hyundai). Kubica war schnell, ging aber auch Risiken ein, wie einige brenzlige Momente, als er den Ford Fiesta RS WRC nur mit Glück auf der Straße halten konnte, zeigten. Der vierte Platz schien so gut wie sicher zu sein, doch in der abschließenden Powerstage ging alles schief.

Kubica war für eine Rechtskurve zu schnell und untersteurte in den Straßengraben. Sein Ford steckte zwischen den Bäumen in der Erde fest. "Ich machte in der letzten Prüfung einen Fehler", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot geknickt. "Ich habe den Grip auf einem feuchten Straßenabschnitt unterschätzt. Bei der ersten Fahrt durch diese Prüfung war ich etwas zu vorsichtig. Leider war bei der zweiten Fahrt viel Schmutz auf dem Asphalt und ich habe es nicht geschafft."

"Es tut mir sehr leid, denn ich habe an diesem Wochenende eine große Chance verpasst. In einem neuen Sport Erfahrung zu sammeln, kann manchmal frustrierend sein." Ein kleiner Fehler machte eine bis dahin starke Performance zunichte. "Ich glaube, es war Roberts beste Performance in einem WRC-Boliden", meint M-Sport-Boss Malcolm Wilson. "Es war schön zu sehen, dass seine Performance mit jeder Prüfung besser wurde."

Allerdings blieb diese Leistung am Ende unbelohnt: "Er war auf Kurs zu seinem besten Resultat in der Rallye-WM, befor er sich in der letzten Prüfung überschlagen hat", meint Wilson abschließend. "Glücklicherweise sind er und Maciek (Szczepaniak, sein Co-Pilot; Anm. d. Red.) unverletzt." Somit bleibt Kubicas erste volle WRC-Saison ein Wellental. Bisher stehen ein sechster Platz in Argentinien, Rang acht in Italien und ein neunter Platz in Australien zu Buche.

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