Sebastien Loeb ist nach seinem Unfall bei der Rallye Frankreich enttäuscht - Speziell für seine zahlreichen Fans tut es dem Rekordweltmeister leid
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Nichts wurde es mit einem Sieg beim Abschied: Sebastien Loeb schied am letzten Tag der Rallye Frankreich aus. Der Traum vom 79. und letzten WRC-Sieg war schlagartig vorbei. Mit einem Rückstand von fünf Sekunden nahm der Rekordweltmeister die letzte Etappe in Angriff und hatte im spannenden Vierkampf um den Sieg Chancen, doch schon in der ersten Prüfung des Tages "Vignoble de Cleebourg" flog der Citroen nach rund einem Kilometer auf regennasser Straße ins Unterholz.
Der DS3 lag zwischen Bäumen auf dem Dach. Loeb und sein Co-Pilot Daniel Elena entstiegen dem Wrack unverletzt. Ausgerechnet dem Routinier unterlief ein grober Fehler. "Ich startete mit Vollgas, denn die Situation war sehr eng", spricht Loeb bei 'WRC.com' den engen Gesamtstand der Rallye an. "Ich war Vierter und wir kämpften um den Sieg, aber es lief nicht wie geplant."
Während die Konkurrenz durch den Regen pflügte, endete Loebs einzigartige Karriere im Straßengraben. "Ich habe das Heck in einer schnellen Rechtskurve aus der Kontrolle verloren. Dann drehte ich mich und landete im Graben. Das Rennen war vorbei. Natürlich hätte ich gerne meine letzte Rallye hier beendet, aber es lief nicht nach Plan. Ich bin natürlich nicht glücklich, aber ich bin nicht um die Weltmeisterschaft gefahren."
"Mir tut es für die Zuschauer und das Team leid. Es warten viele Fans in den Prüfungen, aber ich werde sie nicht mehr fahren." Seine WRC-Karriere ist damit vorbei. Im kommenden Jahr wird Loeb für Citroen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC an den Start gehen. Deshalb sieht er den Ausfall gewohnt gelassen. "Für mich ist es okay, denn ich habe Pläne für die Zukunft. Natürlich wäre ich bei meiner letzten Rallye gerne auf dem Podium gelandet, aber so ist das Leben."