Loeb und die Dakar: Von der Absichts- zur Liebeserklärung

Sebastien Loeb und die Rallye Dakar, das war bisher nichts anderes als eine Absichtserklärung. Doch so unverbindlich, wie es bislang den Anschein hatte, ist die Verbindung offenbar nicht. Nasser Al-Attiyah spricht bei 'Radio Monte Carlo' sogar von einer Liebeserklärung. Was steckt dahinter? "Ich will ganz ehrlich sein: Loeb war im Dezember in Katar und hat meinen Buggy getestet. Er liebte ihn", sagt der Initiator und Co-Finanzier des Red-Bull-Teams, das in Südamerika derzeit um den Gesamtsieg kämpft.

Al-Attiyah demonstriert orientalische Gastfreundlichkeit und rollt Loeb den roten Teppich aus: "Wenn er nächstes Jahr kommen will, ist das in Ordnung", lautet die Einladung für 2014. "Er war glücklich und dankbar, die Tür steht ihm offen." Der Katari betont, mit der Buggy-Mannschaft durchaus über die entsprechenden Kapazitäten zu verfügen, um Loeb die Chance zu geben. "Unser Team wird im kommenden Jahr wieder wachsen. Unser Ziel ist es, fünf Fahrzeuge an den Start zu bringen."

Dass die Dakar ein beliebtes Pflaster für Ex-WRC-Stars ist, bleibt Al-Attiyah nicht verborgen: "Andere wie Carlos Sainz sind nach ihrem Karriereende in der Rallye-Weltmeisterschaft zur Dakar gekommen. Jeder will teilnehmen", stellt er den Quervergleich zu seinem heutigen Teamkollegen an. Loeb hatte im Dezember angekündigt, dass ihn eine Teilnahme reizen würde. Der Elsässer hatte jedoch betont, die Sache als rein private Angelegenheit und unabhängig von Citroen zu betrachten.