M-Sport überarbeitet den Ford Fiesta RS WRC in vielen Details: Der neue Bolide soll in Portugal debütieren - Podestplätze und Siege das Ziel
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Ende 2012 zog sich Ford werksseitig aus der Rallye-WM zurück und M-Sport tritt seither als Privatteam an. Thierry Neuville wurde 2013 überraschend Vizeweltmeister, doch die britische Rallye-Schmiede wartet seit der Rallye Großbritannien im September 2012 auf einen Sieg. Damals war der heutige Volkswagen-Werksfahrer Jari-Matti Latvala erfolgreich. Gegen die Werksteams von Volkswagen und Citroen hat M-Sport einen schweren Stand.
Und auch bei Hyundai sind die finanziellen Möglichkeiten erheblich größer. Dennoch sammelte M-Sport in der abgelaufenen Saison mehr Punkte als die Südkoreaner und belegte Platz drei in der Marken-WM. Für das nächste Jahr wird der Fiesta RS WRC in Details weiterentwickelt. Es soll der größte Entwicklungsschritt sein, seit das Auto in der Saison 2011 debütierte. Diese überarbeitete Version soll Ende Mai bei der Rallye Portugal zum ersten Mal zum Einsatz kommen.
Die Entwicklungen sind signifikant. Laut Christian Loriaux, Technikdirektor von M-Sport, soll das Auto zu 50 Prozent neu sein. Ein großes Update wird es beim Motor geben. In der Dovenby Hall wird ein neuer Motorblock, neue Zylinderköpfe, ein neuer Auspuff, eine angepasste Elektronik und eine überarbeitete Kühlung entwickelt. "Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr einige Rallyes zu gewinnen", wird Loriaux von 'MaxRally' zitiert.
Es wird aber auch für die ersten vier Rallyes einige Updates am Fiesta geben. So sind im kommenden Jahr wieder Schaltwippen erlaubt. Dieses Schaltsystem verwendete M-Sport in diesem Jahr bereits für Robert Kubica. Auf Fahrerseite setzt Malcolm Wilson konsequent auf die Jugend. Elfyn Evans wird 2015 eine zweite WRC-Saison absolvieren. Dazu kehrt Ott Tänak zu M-Sport zurück und erhält eine zweite Chance.
Vor allem Evans soll mit einem Jahr Erfahrung den nächsten Schritt machen und regelmäßig um Podestplätze kämpfen. Dass junge Fahrer Erfolge einfahren können, untermauerte zuletzt Neuville 2013. Loriaux ist zuversichtlich: "Das Auto wird noch besser. Es gibt also keinen Grund, warum wir uns nicht diese Ergebnisse zum Ziel setzen sollten." Aber auch die Konkurrenz feilt an den Autos und wird runderneuerte Boliden an den Start bringen.