Mikko Hirvonen und Elfyn Evans glauben, beim Mix aus Schotter und Asphalt ihre Stärken ausspielen zu können - Beide wollen an der Spitze mitmischen
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M-Sport fühlt sich bestens vorbereitet auf die Rallye Spanien, die am kommenden Wochenende ihren 50. Geburtstag als Bestandteil des Kalenders der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) feiert. Katalonien hält für die Ford-Truppe eine besondere Herausforderung parat: Die Briten planen, ihren Fiesta RS WRC innerhalb von 75 Minuten von seiner Schotter- auf seine Asphaltkonfiguration umzubauen: Die Bodenfreiheit wird verringert, die Aufhängung, die Bremsen, das Getriebe und vieles mehr getauscht.
Mikko Hirvonen reist mit guten Erinnerungen an. Der Finne holte 2005 sein erstes WRC-Podium an Ort und Stelle. Beim zwölften Start will er mindestens daran anknüpfen: "Ich mag diese Veranstaltung sehr gerne. Als einzige Rallye mit verschiedenen Belägen ist ein fließender Übergang die größte Herausforderung. Das Auto fühlt sich ganz anders an, die Bremspunkte liegen anders und es braucht Selbstvertrauen, um vom ersten Moment an zur Stelle zu sein", erklärt Hirvonen.
Wer bei der ersten Asphaltprüfung am Samstagmorgen nicht auf der Höhe ist, der hat seiner Meinung nach schnell Zeit eingebüßt. Der mehrfache Vizeweltmeister freut sich auf beide Disziplinen und ganz andere Bedingungen als in Frankreich: "Mein Ziel ist es, unsere Platzierung in der Gesamtwertung zu festigen", so der WM-Vierte. "Es gibt viele Piloten, die etwas beweisen wollen und viel gewinnen können. Wenn wir an der Spitze mitmischen, wäre es eine tolle Rallye."
Elfyn Evans kennt die Pisten aus seiner Zeit in der WRC-Academy und der WRC-Unterwertung. Der Waliser gilt als Asphaltspezialist und hofft auf Fortuna: "Bei dieser Rallye hatten wir wenig Glück", erinnert er sich an vergangene Auftritte. "Ich freue mich auf die Herausforderung und die Möglichkeit, weiteren Fortschritt zu unternehmen." Schotter und Asphalt vergleicht er mit einer Rutschpartie und dem Fahren auf Schienen: "Das Gefühl ist aber nach einer Etappe verschwunden."
Das Kräfteverhältnis will Evans nicht einschätzen und verweist auf die neuen Reifen und das bestmögliche Setup, welches gefunden werden will. "Auf Asphalt haben wir in diesem Jahrvielversprechende Leistungen angeboten und auch unser Tempo auf Schotter war nicht übel. Es wäre gut, das jetzt auch auf einer kompletten Etappenlänge zu zeigen. Genaue Ziele habe ich mir nicht gesteckt. Wenn ich aber die Routiniers auf beiden Belägen ärgern kann, wäre das gut."
M-Sport schickt neben Hirvonen und Evans auch Robert Kubica, Juri Protasow und Ken Block ins Rennen. Dazu wurde ein Fiesta R5 mit Nicolas Fuchs gemeldet.