M-Sport: Wer wird Nachfolger von Neuville?

, 19.11.2013

Bei M-Sport ist die Enttäuschung über den Abschied von Vize-Weltmeister Thierry Neuville groß - Malcolm Wilson gibt Einblick in die Suche nach einem Nachfolger

Thierry Neuville ist die große Überraschung der WRC-Saison 2013. Zu Beginn des Jahres bekam der Belgier in letzter Minute das Cockpit eines der Ford Fiesta RS WRC bei M-Sport. In diesem blühte er förmlich auf und raste hinter dem neuen Weltmeister Sebastien Ogier (Volkswagen), aber noch vor dessen Teamkollegen Jari-Matti Latvala zum Titel des Vize-Weltmeisters.

Insgesamt sieben Mal stand Neuville bei den 13 Saisonläufen auf dem Podium. Einzig der erste Sieg blieb dem jungen Belgier in seiner erst zweiten vollen WRC-Saison noch verwehrt. Für die kommende Saison wechselt Neuville überraschend die Fronten und dockt bei Rückkehrer Hyundai an.

M-Sport-Teambesitzer Malcolm Wilson macht kein Hehl daraus, dass die Enttäuschung über den Abschied Neuvilles groß ist. "Man kann sich vorstellen, wie sich das gesamte Team fühlt. Thierry stieß in letzter Minte zu uns und hat fantastische Leistungen gezeigt. Wir sind natürlich traurig, dass er geht, keine Frage."

Wilson deutet an: M-Sport will weiter auf die Jugend setzen

Wie geht es ohne Neuville bei M-Sport weiter? "Wir kommen gut voran, aber noch ist nichts in Stein gemeißelt", hält sich Wilson bei der Frage nach möglichen Nachfolgern für den Vize-Weltmeister bedeckt, deutet allerdings an, dass die Verpflichtung eines Routiniers unwahrscheinlich ist: "Jeder weiß, dass wir gern mit jungen Fahrern zusammenarbeiten und ihnen helfen wollen." Eine M-Sport-Rückkehr des bei Citroen glücklos agierenden Mikko Hirvonen erscheint demnach unwahrscheinlich.

Neben dem 25-jährigen Belgier Neuville griffen in der abgelaufenen Saison der 26-jährige Norweger Mads Östberg und der 23-jährige Russe Jewgeni Nowikow ins M-Sport-Lenkrad. Dazu gesellte sich Routinier Nasser Al-Attiyah, der es mit seinen Katar-Millionen überhaupt erst möglich machte, dass M-Sport nach dem werksseitigen Rückzug von Ford im Winter 2012/2013 weiterhin ein volles WRC-Programm auf die Beine stellen konnte.

Daran wird sich auch für 2014 nichts ändern, wie Teambesitzer Wilson betont: "Was immer auch passiert, eines ist sicher: Wir werden als M-Sport an der Rallye-Weltmeisterschaft teilnehmen." Mit einem neuen Stand bezüglich der Cockpitbesetzung sei allerdings nicht vor dem 14. Dezember, dem offiziellen Nennschluss für die WRC-Saison 2014, zu rechnen.

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