Matton: "Wollen beide WM-Titel verteidigen"

, 18.12.2012

Im Jahr eins nach Sebastien Loeb soll Mikko Hirvonen die hohen Ziele für Citroen erfüllen - Teamchef Yves Matton gibt Aufschluss über das geplante Programm

Für Citroen hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Dauerweltmeister Sebastien Loeb wird im kommenden Jahr nur noch vier Rallyes bestreiten. Damit wird es in zwölf Monaten einen neuen Weltmeister geben. Das französische Team musste sich deshalb neu aufstellen. Technisch gesehen greift man mit dem DS3 WRC auf bewährtes Material zurück. Die Ingenieure und Mechaniker sind ein eingespieltes Team. Als Speerspitze im Kampf gegen M-Sport und Neueinsteiger Volkswagen wird Mikko Hirvonen ins Rennen geschickt.

Der Finne stieß im vergangenen Winter zu Citroen und konnte sich gleich hinter Loeb als Vizeweltmeister etablieren. Da der Franzose seinen Helm an den Nagel hängen wird, ist die Ausgangsposition klar. "Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen werden alle Rallyes bestreiten. Dani Sordo wird mindestens elf Läufe fahren", sagt Citroen-Teamchef Yves Matton. Damit ist klar auf wen die Jetons gesetzt werden. Die Erfolge der Vergangenheit haben gezeigt, dass Citroen mit einer klaren Nummer eins im Team gut gefahren ist.

Auch auf Sponsorenseite hat sich einiges getan. Die Logos von Red Bull werden künftig auf dem Polo von Volkswagen zu sehen sein. Citroen hat mit Abu Dhabi einen neuen potenten Sponsor gefunden. "Wir haben mit Abu Dhabi eine wichtige Partnerschaft für die nächsten drei Jahre abgeschlossen. Das ist ein wichtiger Aspekt für unsere WM-Aktivitäten, denn wir werden zwei Teams haben", erläutert Matton.

"Das erste Team wird aus drei Fahrern bestehen." Neben Hirvonen und Sordo ist ein Auto für Loeb reserviert. "Im zweiten Team wird Khalid Al-Quassimi fahren. Er wird mindestens acht Rallyes bestreiten. Das Auto wird für alle 13 Rallyes bereitstehen. Bei diesen Veranstaltungen wird ein anderer Fahrer hinter dem Steuer sitzen", lässt Matton offen. Spekulationen brachten sofort Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica mit diesem Cockpit in Verbindung, doch derzeit soll der Pole vor einem Vertragsabschluss mit M-Sport stehen.

Die Zusammenarbeit mit Abu Dhabi beschränkt sich allerdings nicht nur auf die WRC. "Es ist eine globale Partnerschaft. Auf der einen Seite ist es die Rallye-WM. Wir werden mit Khalid auch die Middle-East-Meisterschaft bestreiten. Zum ersten Mal überhaupt wird in dieser Serie ein Werksteam fahren", gibt Matton Aufschluss über das geplante Programm. "Wir werden aber auch zwei R3-Autos für talentierte Nachwuchsfahrer einsetzen." Diese beiden Boliden werden ebenfalls in der Middle-East-Meisterschaft eingesetzt.

Auf dem Formel-1-Kurs in Abu Dhabi gab es ein Auswahlverfahren mit 13 Kandidaten. Am Ende setzten sich Mohammed Al-Mutawaa und Mohammed Al-Ali durch. Citroen setzt sich für 2013 hohe Ziele: "Wir sind Weltmeister und wollen die Titel auch behalten. Unser Ziel ist es, dass wir auch im kommenden Jahr den Fahrer- und den Herstellertitel gewinnen. Wir wollen auch den Titel in der Middle-East-Meisterschaft gewinnen."

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