Kris Meeke hat seine schlechten Eindrücke aus der Vorsaison mit seinem dritten Platz vergessen lassen und sieht einen Neuanfang - Drei Rennen ohne Erwartungen
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Die Vorzeichen standen nicht besonders gut, als Kris Meeke die Rallye Monte Carlo erstmals als Citroen-Werkspilot in Angriff nahm: Zweimal durfte er im vergangenen Jahr ans Steuer eines Citroen DS3 WRC, dreimal verunfallte der Nordire auf einer Etappe. "Ein bisschen war das schon ein Witz", meint Citroen-Boss Yves Matton auf die Leistungen Meekes angesprochen. Dennoch gab man dem 34-Jährigen für 2014 einen Werksvertrag - was für die Franzosen nicht ganz ohne Risiko war.
Doch in Monte Carlo hat sich die Wahl schon einmal ausbezahlt. Hinter Weltmeister Sebastien Ogier und Bryan Bouffier belegte der Brite beim Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft seinen ersten Podestplatz in der WRC. "Das ist ein neuer Anfang für mich", strahlt der Citroen-Pilot nach seinem Erfolg. Das ist auch seinem Co-Piloten Paul Nagle aufgefallen: "Das ist ein anderer Kris Meeke, den wir in diesem Jahr sehen."
Bei Citroen hat man mit seinem Piloten dafür intensiv an dessen psychologischem Ansatz gearbeitet, bisher mit Erfolg. "Und wir arbeiten mit ihm auch an den anderen Problemen, um sicherzustellen, dass er Rallyes auf höchstem Level fahren kann, ohne Fehler zu machen", so Matton. Denn Grundschnelligkeit sei bei Meeke auf jeden Fall vorhanden, weshalb man sich auch dafür entschied, ihm einen Vertrag anzubieten.
Trotz seines ersten Erfolges erbittet sich Meeke aber nun Lernzeit - zumindest einmal für die kommenden drei Rallyes. "Ohne Zweifel liegen schwere Zeiten vor uns", erklärt er. "Die nächsten drei Rallyes werden superschwer sein, denn ich war bislang weder in Schweden, Mexiko oder Portugal." Für ihn gehe es darum vorrangig um die Erfahrung, doch den Rückenwind aus Monte Carlo nimmt er gerne mit.