Paul Nagle übernimmt bei der Rallye Australien die Rolle des Beifahrers im Polo R WRC von Andreas Mikkelsen - Mikko Markkulas Genesung dauert an
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Der Ire Paul Nagle übernimmt bei der Rallye Australien (12. bis 15. September) die Aufgabe des Co-Piloten von Volkswagen-Werksfahrer Andreas Mikkelsen. Nagle vertritt den derzeit an zwei Brustwirbeln verletzten Mikko Markkula. Das norwegisch-finnische Duo hatte seinen Start bei der Rallye Deutschland in der vergangenen Woche kurzfristig absagen müssen, da Markkulas Verletzung eine Teilnahme am Heimspiel von Volkswagen nicht zugelassen hatte.
Um Markkula ausreichend Zeit für eine vollständige Genesung zu gewähren, hat sich nun Nagle bereit erklärt, den Beifahrer-Platz im Polo R WRC mit der Startnummer 9 einzunehmen. Für Mikkelsen ist Nagle kein Unbekannter. Die beiden kennen sich, seitdem sie im Jahr 2007 bei der Rallye Irland gegeneinander antraten. Damals war Nagle der Co-Pilot des Briten Kris Meeke, mit dem er 2009 die Intercontinental-Rallye-Challenge (IRC) gewann. Im Jahr darauf gewann Markkula (an der Seite von Juho Hänninen) den Beifahrer-Titel in der IRC, bevor sich schließlich Mikkelsen in den beiden zurückliegenden Jahren die IRC-Fahrerkrone sicherte.
"Wir freuen uns, dass nach Mikkos Ausfall so schnell ein adäquater Ersatz gefunden wurde", so Volkswagen-Motorsportdirektor Jost Capito. "Paul verfügt über reichlich Erfahrung im Rallye-Sport und wird mit seiner professionellen Einstellung unsere Erwartungen sicherlich erfüllen. Wir wünschen Mikko eine möglichst schnelle Genesung. Er kann sich nun in aller Ruhe darauf konzentrieren, wieder vollständig fit zu werden. Sobald er seine Verletzung auskuriert hat, wird er auf seinen Platz neben Andreas zurückkehren."
"Es ist natürlich sehr schade, dass Mikko auch bei der Rallye Australien ausfällt. Doch die positive Nachricht lautet: Wir haben einen guten Ersatz verpflichtet", ergänzt Mikkelsen. "Mir war wichtig, dass wir einen Co-Piloten finden, mit dem ich im Cockpit auf Englisch kommunizieren kann. Mikko und ich haben vor der Saison unsere Art des Aufschriebs verändert und haben dabei jeweils von unserer Muttersprache ins Englische gewechselt. Es ist ein Vorteil, dass ich nicht erneut die Sprache wechseln muss."