Mikkelsen: Schlechter Start, große Karriere?

, 07.11.2012

Der 23-Jährige will als Teamkollege von Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala in die Rallye-WM eingreifen und das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigen

Sollte Volkswagen bei ausgewählten WM-Läufen 2013 mit einem dritten Auto an den Start gehen, hat Andreas Mikkelsen die beste Karten. Nach Motorsport-Direktor Jost Capito bestätigt das der Norweger selbst. "Der Plan ist es, die Weltmeisterschaft mit Volkswagen zu bestreiten und den Polo WRC zu fahren. Der Deal ist nicht unterschrieben, aber sehr, sehr kurz davor", wird er von 'Autosport' zitiert. Allerdings gibt es keine Bestätigung aus Wolfsburg, dass Wagen Nummer tatsächlich ausrollt.

Mikkelsens Optimismus tut das keinen Abbruch. Schließlich machte er im Rahmen des Skoda-Vorbereitungsprogramms in der S2000-Kategorie, das er abwechselnd mit VW-Junior Kevin Abrring bestritt, mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. "Das Wichtigste, das ich gelernt habe, war, mit einem großen Hersteller zusammenzuarbeiten. Zuvor war ich immer Privatier, habe mich und meine Resultate infrage gestellt. Bei Skoda habe ich die gesamte Marke hinter mir", so Mikkelsen.

Der zweifache Meister der International Rallye Challenge (IRC) hat bei Volkswagen offenbar einen Stein im Brett. So sagt Capito über den Einsatz eines dritten Autos: "Das ist noch nicht fix und hängt davon ab, wie die Saison bis dahin verläuft. Sollten sich irgendwelche Dramen abspielen, werden wir kein drittes Auto einsetzen. Wenn doch, hat Andreas Mikkelsen die besten Chancen." Für eine volle Saison ist ein Trio aus Polo WRC nicht denkbar - frühestens ab Lauf Nummer vier in Portugal.

Mikkelsen zeigt sich angesichts seines verpatzten IRC-Einstandes bei der Volkswagen-Tochter im Jahre 2011 dankbar: "Es hat im vergangenen Jahr in Monte Carlo so schlecht angefangen. Alles war nach wenigen Kurven beendet, seitdem gab es viele Auf und Abs", erinnert er sich an seinen Unfall im Fürstentum. "Es war ein großer Schritt für Skoda, mir diese Chance einzuräumen. Es gab eine Menge Kritik, weil sie einen Norweger verpflichtet und nicht einem ihrer eigenen Leute den Vorzug gegeben hatten."

Und so wünscht sich der 23-Jährige, das Vertrauen mit Leistung zurückzahlen zu können: "Es war ein schlechter Start, aber wir haben nie aufgegeben und sie haben nie den Glauben an mein Talent und daran, was ich mit Ola (sein Beifahrer Floene, Anm. d. Red.) vollbringen kann, verloren."

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