Ein Jahr nach seinem schweren Unfall kehrt Tiago Monteiro auf die Nürburgring-Nordschleife zurück, doch die Herausforderung ist deswegen nicht größer
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Es war der negative Höhepunkt der Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) im Jahr 2016 auf der Nürburgring-Nordschleife: Der schwere Unfall von Tiago Monteiro im Eröffnungsrennen. Trotz dieser schlechten Erinnerungen kehrt der Honda-Werksfahrer in diesem Jahr aber ohne Angst in die "Grüne Hölle" zurück. "Angst nicht, nein, aber der Nürburgring ist immer eine Herausforderung. Egal, ob man wie ich einen Unfall hatte oder nicht", sagt Monteiro.
Der Portugiese war 2016 in Führung liegend aufgrund eines Reifenschadens in der sogenannten "Mutkurve" im Streckenabschnitt Klostertal mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken gekracht. Anschließend war Monteiros Auto auch noch vom nachfolgenden Citroen von Yvan Muller getroffen worden. Monteiro musste nach dem Unfall zur Untersuchung in Krankenhaus nach Adenau, wurde nach einem gründlichen Check aber wenige Stunden später entlassen.
Hängen geblieben sei nach diesem heftigen Crash bei ihm nichts, beteuert Monteiro. "Direkt nach dem Unfall bin ich wieder ins Auto gestiegen, und alles war gut", sagt er. "Ich hatte im Laufe der Jahre schon einige schwere Unfälle, das gehört nun einmal dazu. Aber Gott sei Dank hat mich das weder körperlich noch mental beeinträchtigt."
Außerdem, so Monteiro weiter, helfe ihm die Tatsache, dass der Unfall nicht durch einen Fahrfehler verursacht wurde. "Ich werde immer an den Unfall denken, allerdings ist er an einer Stelle passiert, wo man nur bei einem technischen Problem abfliegt."