Munchi´s hatte in Griechenland trotz einer soliden Leistung mit der Punktevergabe wenig zu tun.
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Wie für BP Ford und Stobart brachte die Rallye Griechenland auch für Munchi´s kein zufrieden stellendes Ergebnis. Ein Ausfall und Position dreizehn bedeuteten null Punkte in Fahrer- und Konstrukteurswertung. Zwar hat Munchi´s immer noch einen sechs Punkte Vorsprung auf Suzuki, doch ausruhen darf sich das Team nicht.
Federico Villagra erlebte eine mittelmäßige Rallye. Der Argentinier musste in Griechenland ohne seinen gewohnten Co Piloten auskommen, da dieser aus persönlichen Gründen in Argentinien blieb. Daher fuhr er an der Seite Luis Pérez Compancs routinemäßigen Beifahrers. Die Zusammenarbeit funktionierte anscheinend, denn Villagra leistete sich im Verlauf des Wochenendes keine größeren Fehler. Allerdings fehlte ihm ein wenig die Geschwindigkeit. So war es letztlich ein Schaden an der Radaufhängung, der ihn endgültig aus dem Kampf um die Punkte warf; doch auch vorher war er nicht deutlich schneller als die direkte Konkurrenz von Suzuki.
Dennoch hatte Villagra seine Freude an der Rallye: "Die Rallye war sehr anstrengend, aber insgesamt genoss ich sie und mir gefielen die Etappen. Ich bin zufrieden mit meinen Zeiten und wir haben uns im Laufe dieser Veranstaltung deutlich verbessert, was uns für die nächste Rallye helfen sollte. Die Etappen waren sehr hart und daher hatten wir eine gebrochene Aufhängung. Aber abgesehen davon, hatten wir eine problemfreie Rallye."
Sein Teamkollege Aris Vovos konnte nicht in den Kampf um Punkte eingreifen. Doch nicht nur die erwarteten Anpassungsprobleme an das ungewohnte Fahrzeug behinderten den Griechen: "Wir starteten solide in die Rallye, aber hatten das Problem, dass zuviel Staub in das Auto kam. Es war schwer so zu fahren und sich zu konzentrieren. Aber unsere Zeiten wurden besser und wir kamen nah an die TOP 10 heran. Der Samstag begann gut, doch dann löste sich die Lenkung. Wir versuchten Reparaturen vorzunehmen, aber es wurde einfach unmöglich zu fahren." Damit war die Rallye für Vovos, der nach einem zurückhaltenden Start mit konstanten Zeiten durchaus zu überzeugen wusste, bereits auf der neunten Sonderprüfung beendet.
Die Rallye Griechenland verlief für Munchi´s Ford nicht wunschgemäß. Suzuki konnte gleich drei Punkte gutmachen und untermauerte dadurch die sich abzeichnende Trendwende in diesem Duell. Während Munchi´s derzeit ein wenig auf der Stelle zu treten scheint, scheint Suzuki die nötige Zuverlässigkeit gefunden zu haben und auch der Performance Vorteil scheint aufgebraucht. Damit ist das Duell Munchi´s gegen Suzuki bei den nächsten Rallyes völlig offen. Da Suzuki jedoch noch in diesem Jahr drei Läufe mehr als Munchi´s bestreiten wird, wird es für das argentinische Team von entscheidender Bedeutung sein, bei den nächsten Rallyes perfekte Leistungen zu bringen und seinen Sechs Punkte Vorsprung zu halten, oder besser noch auszubauen.