Robert Kubica will trotz seines ERC-Sieges "müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben" - Marcus Grönholm lobt den Polen: "Er lernt schnell"
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Generalprobe gelungen: Mit seinem Sieg bei der Jänner-Rallye erwischte Robert Kubica einen perfekten Start in die Rallye-Saison 2014 und reist mit Selbstvertrauen zur Rallye Monte Carlo (16. bis 18. Januar), wo er erstmals für sein neues Team M-Sport mit dem Ford Fiesta RS WRC an den Start gehen wird. "Es gab in meiner Karriere nur ein Jahr, indem ich nicht auf dem Podium war, 2007. Daher ist es natürlich schön, das Jahr mit einem Podium und dem Sieg bei der Rallye zu beginnen, aber wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben", bremst Kubica jedoch die Euphorie.
"Dieses Jahr wird eine große Herausforderung, der Wettbewerb mit den Spitzenfahrern der WRC und neue Rallyes", zählt der Ex-Formel-1-Fahrer die Hürden in seiner ersten vollen WRC-Saison auf. Vor allem beim Saisonauftakt betritt der Pole gleich in mehreren Bereichen Neuland. "Ich war abgesehen von der Recce 2010 noch nie in Monte Carlo und bin noch nie bei der Rallye gestartet. Ich bin noch nie auf Schnee gefahren", so Kubica.
2014 sieht Kubica daher als weiteres Lernjahr an, in dem er sich nicht nur auf das neue Auto, sondern auch auf seinen neuen Beifahrer Maciej Szczepaniak sowie auf einige ihm unbekannte Rallyes einstellen muss. Daher fordert auch der zweimalige Rallye-Weltmeister Marcus Grönholm zur Geduld mit dem amtierenden WRC2-Champion auf. "Er braucht Zeit zum Lernen, aber er ist schnell genug. Er benötigt lediglich noch mehr Erfahrung", sagt Grönholm.
Von den Fortschritten Kubicas zeigt sich der Schwede, der als Experte von Veranstalter Eurosport am vergangenen Wochenende beim Saisonauftakt der ERC zu Gast war, aber beeindruckt. "Er muss eine Menge lernen, aber er macht es gut. Er lernt sehr schnell", so Grönholm.