Nachtetappen abgesagt, Loeb führt: Viel los in Irland

, 01.02.2009

Die Rallye Irland eröffnete das WRC-Jahr mit einigen Knallern. Der Spitzenreiter ist nach dem ersten Tag ein alter Bekannter: Champion Sebastien Loeb.

Die neue WRC-Saison begann mit einer Teilabsage: die beiden Nachtetappen der Rallye Irland wurden wegen stehendem Wasser auf der Route abgesagt. Somit geht Sebastien Loeb mit einer 44-Sekunden-Führung in den zweiten Tag des Auftaktwochenendes. Hinter belegt Teamkollege Dani Sordo Platz 2 vor Mikko Hirvonen.

"Es ist schade [, dass die Etappen abgesagt wurden] - die Atmosphäre bei Nacht kann etwas ganz Besonderes sein", sagte Loeb gegenüber Autosport. "Aber die Organisatoren wussten, wie viel Wasser auf der Straße war und die Sicherheit hat oberste Priorität."

Am Morgen musste es Loeb noch vorsichtig angehen, da er mit den falschen Reifen unter sehr nassen Bedingungen keinen Unfall riskieren wollte. Einen solchen erlebte der Vormittags-Führende Urmo Aava. "Ich drehte mich und landete in einem Graben", so Aava. "Es dauerte lange, bis wir wieder herauskamen." Am Nachmittag übernahm Loeb mit den extremen Regenreifen die Führung.

Ford-Pilot Jari-Matti Latvala entschuldigte sich derweil für seinen Ausfall beim Team. "Ich kam in eine schnelle Linkskurve, die enger wurde und eine Steigung außen hatte", beschrieb er. "Das Auto rutschte seitwärts ins Wasser, ich versuchte zu korrigieren, aber dabei musste ich die Kurve schneiden und das Auto traf einen Stein." Der Einschlag schleuderte das Auto über die Straße in die Steigung. Die Schäden waren zu stark, um sie zu reparieren. "Ich bin enttäuscht und glaube, dass ich das Team hängen gelassen habe." Latvala wird am Samstag mit 21 Sekunden Rückstand ins Rennen gehen.

Der zweite Ford-Pilot Mikko Hirvonen ist unterdessen auf der Jagd nach Sordo. "Ich werde zumindest versuchen, gegen ihn zu kämpfen", kündigte er an. Am Freitag starb ihm einmal der Motor ab , als er beinahe in einem Graben gelandet wäre. Platz 4 belegt Stobart Ford-Fahrer Henning Solberg, der mit einem Getriebeproblem zu kämpfen hatte. Chris Atkinson hätte ebenfalls ein Wörtchen in den Top-5 mitsprechen können, doch ein Unfall vereitelte seine Pläne jäh.

"Wir hatten Aquaplaning und ich drehte mich", erklärte Atkinson. Dabei kollidierte er mit einem Pfahl und beschädigte das Auto. Zudem fühlte sich sein Beifahrer Stephane Prevot nach dem Unfall unwohl. Der Unfall spülte Atkinsons Teamkollegen Conrad Rautenbach bis auf Platz 5 nach vorne. Mit Sebastien Ogier ist ihm jedoch ein Fahrer bis auf 4,9 Sekunden auf den Fersen.

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