Teamchef Michel Nandan ist zufrieden mit den Fortschritten von Hyundai und betont, dass man sich von der guten Leistung nicht vom Weg abbringen lässt
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Die erste Saison wird ja gerne als Lehrjahr herangezogen, so auch für Neueinsteiger Hyundai, die vor dieser Saison ihr Engagement in der Rallye-Weltmeisterschaft bekanntgegeben haben. Nach kurzer Anlaufzeit ist der Hersteller mittlerweile aber in der erweiterten Spitze angekommen. In Mexiko fuhr Thierry Neuville den ersten Podestplatz für die Südkoreaner ein, in Portugal holten der Belgier und Dani Sordo drei Etappenbestzeiten.
Für Teamchef Michel Nandan ist man bereits näher an der Spitze als vorher vermutet: "Wenn man auf die Zeiten schaut, als es keine Probleme am Auto gab, und wenn man die gleiche Reifenwahl vergleicht, dann sind es - sagen wir - zwischen 0,1 und 0,4 Sekunden pro Kilometer, was ziemlich ermutigend ist", freut sich der Franzose gegenüber 'wrc.com'. "Wir sind nicht wirklich weit von Volkswagen oder Citroen entfernt."
Manchmal, wenn es die Bedingungen erlaubt haben, dann sei es sogar möglich gewesen, gegen die beiden etablierten Hersteller zu kämpfen. Doch natürlich soll das noch nicht das Ende der Fahnenstange für Hyundai sein: "Wir wissen, dass wir bei der Entwicklung des Autos noch viel Arbeit vor uns haben", betont Nandan und nennt vor allem Chassis und Motoren als Punkte. Ein neues Motoren-Upgrade, das mehr Performance und Zuverlässigkeit liefern soll, ist bereits für die Rallye in Finnland Anfang August geplant.
Doch obwohl man aktuell bereits weiter als erwartet ist, will man die gesteckten Ziele nicht für unrealistische Träume über den Haufen werfen, wie Nandan weiter erzählt: "Wir können natürlich zufrieden mit den bisherigen Resultaten sein, aber das wird nicht unser Ziel ändern, Fortschritte zu erzielen und das Auto zu verbessern." Denn Rückschläge wie in Portugal, als man Probleme mit dem i20 bekam, sind bereits eingeplant: "Wir sind hier, um Probleme zu haben, und um zu versuchen, sie dann zu lösen." Regelmäßige Siege werden trotz des ermutigenden Auftakts daher wohl nicht auf der Tagesordnung stehen.