Die Verantwortlichen der Rallye Neuseeland erklären das Rotationsmodell mit Australien für gescheitert und schlagen ein längerfristigeres Konzept vor
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Die Veranstalter der Rallye Neuseeland haben sich dazu entschieden, das Motorsportevent im kommenden Jahr abzusagen. Grund dafür seien finanzielle und organisatorische Schwierigkeiten, die sich aus dem derzeitigen Rhythmus der Veranstaltung ergeben: Seit 2009 trägt Neuseeland das Rennwochenende abwechselnd - und somit nur alle zwei Jahre - mit Australien aus, was aufgrund der fehlenden Kontinuität zu diversen Problemen führt. Stattdessen schlägt man ein neues, langfristigeres Konzept vor.
"Das Problem ist, dass dieser Zweijahresrhythmus einfach nicht funktioniert hat", erklärt der Hauptverantwortliche der Rallye Neuseeland, Peter Johnston, gegenüber dem 'APNZ News Service'. "Die fehlende Kontinuität hat einen signifikanten Teil dazu beigetragen, dass die kommerzielle Realisierbarkeit und die Voraussetzung, das Event mit geschultem Personal auf einem Weltklasselevel zu betreuen, nicht mehr gegeben sind", so der Neuseeländer.
Deshalb habe man sich ein Konzept überlegt, mit dem die aktuellen Schwierigkeiten umschifft werden können und das man den Veranstaltern in Australien demnächst vorschlagen will: "Jedes Land könnte das Event für jeweils drei Jahre am Stück austragen. Das wäre eine faire Dauer für die Sponsoren, um ihr Markenimage weiter auszubauen und einen besseren Rücklauf ihrer Investitionen zu erhalten", so Johnston. Man könne auf diese Weise zudem eine solide Marketingbasis aufbauen, größeres öffentliches Interesse generieren und mit einem höheren Grad an Kompetenz an die Organisation gehen.
Im kommenden Jahr, wie auch 2015, wäre nach dem Vorschlag Johnstons dann erneut Australien Austragungsort der Rallye, nachdem das diesjährige Event in Kürze ebenfalls in Down Under stattfinden wird (15. September). Eine Entscheidung wird vermutlich schon relativ bald fallen, denn die offizielle Bestätigung des Rennkalenders für 2014 wird nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Fest steht allerdings in jedem Fall: Neuseeland wird nicht auf der Liste stehen.