Enttäuschung bei Thierry Neuville: Nach einem Unfall bei der fünften Wertungsprüfung war die Rallye Finnland für ihn schon am Freitagmittag beendet
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Die Rallye Finnland war in diesem Jahr für Thierry Neuville und Beifahrer Nicolas Gilsoul (Hyundai) keine Reise wert. Denn schon am Freitagmittag war der achte Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft 2014 für den Belgier beendet. Neuville war bei der fünften Wertungsprüfung von der Strecke abgekommen und mit seinem i20 WRC gegen einen Baum geprallt. Dabei hatte der Überrollkäfig Schaden genommen, womit eine Weiterfahrt unmöglich war.
"Es ist wirklich enttäuschend und schade, dass wir die Rallye so frühzeitig aufgeben mussten", sagt Neuville. "Wir hatten nach dem schwierigen Start gehofft, uns steigern zu können, aber schon bei der ersten Prüfung bin ich in einer Kurve von der Straße abgekommen und habe einen Stein berührt. Daraufhin habe ich die Kontrolle über das Heck verloren und traf einen Baum, der den Heckflügel beschädigte, was uns in den folgenden Prüfungen eingebremst hat", berichtet der Hyundai-Pilot.
"Wir haben uns dann darauf konzentriert den Service in der Mittagspause zu erreichen, aber der Schaden am Überrollkäfig war zu schwerwiegend um weiterzufahren", so Neuville. Die Sportkommissare nahmen das Auto aus der Rallye, Neuville und Gilsoul konnten einpacken.
Schon am Donnerstag war es für den Belgier nicht gut gelaufen. "Ich war bei den ersten Prüfungen ein wenig zu langsam und hatte das Gefühl, dass mein Aufschrieb nicht schnell genug war", hatte Neuville nach dem ersten Tag, den er nur auf Position acht beendet hatte, zu Protokoll geben. Am Freitag wollte der Belgier zeigen, dass er mehr kann, doch dieses Vorhaben wurde jäh beendet. Nun will Neuville in zwei Wochen bei seiner Quasi-Heimrallye zurückschlagen. "Wir werden in Deutschland stärker zurückkommen", verspricht er.