Nach seinen beiden Reifenschäden bei den Rennen der WTCC in Termas de Rio Hondo fordert Nick Catsburg eine Untersuchung der Yokohama-Pneus
© Foto: FIA WTCC
Bei den Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Termas de Rio Hondo sorgten am vergangenen Wochenende nicht zum ersten Mal die Reifen von Yokohama für Ärger. Bei mehreren Autos platzte während der beiden Rennen der linke Vorderreifen. Besonders betroffen war Volvo-Pilot Nick Catsburg, der gleich in beiden Rennen einen Reifenschaden erlitt und damit in der WM-Wertung deutlich zurückfiel.
Dementsprechend schlecht war der Niederländer auf Reifenlieferant Yokohama zu sprechen und fordert eine genaue Untersuchung der Pneus. "Wir müssen uns mal ganz genau ansehen, auf was für Reifen wir fahren", so Catsburg gegenüber 'Autosport'. Denn offensichtliche Gründe, die die Reifenschäden ausgelöst haben, vermochte der Volvo-Pilot in Termas de Rio Hondo nicht zu erkennen.
"Das ist eine sehr glatte und ebene Rennstrecke ohne Randsteine, auf denen man den Reifen beschädigen kann. Es gibt nicht einmal viele Kompressionen. Im Vergleich zu Vila Real ist das Nichts", sagt Catsburg. Auch die Vermutung, er habe eine besonders aggressive Abstimmung gewählt und damit den Reifen überfordert, weist Catsburg zurück.
"Das kann ich mir kaum vorstellen, denn unsere Set-ups sind fast gleich", zieht der Niederländer einen Vergleich mit seinen Teamkollegen. "Außerdem sind wir nach dem ersten Rennen beim Reifendruck sehr konservativ gewesen, und trotzdem ging der Reifen kaputt."
Fakt ist, dass die Yokohama-Reifen nicht zum ersten Mal im Kreuzfeuer der Kritik stehen. So gab es in den vergangenen beiden Jahren auf der Nürburgring-Nordschleife mehrere Reifenschäden, die teilweise zu schweren Unfällen führten. Nach den Vorfällen in diesem Jahr hatte Yokohama jede Schuld von sich gewiesen und Herstellungs- oder Materialfehler ausgeschlossen.