Mads Östberg hat die Qual der Wahl: Fährt er kommende Saison bei Prodrive einen Mini oder bei M-Sport einen Ford - Beide Teams kennt der Norweger
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Nachdem Citroen die Verpflichtung von Dani Sordo als Nachfolger von Sebastien Loeb bekanntgegeben hat, lichtet sich das Dickicht im Fahrermarkt der Rallye-Weltmeisterschaft zusehends. Eine der heißesten Personalien ist derzeit Mads Östberg. Der Aufsteiger aus Norwegen, der in diesem Jahr die Rallye Portugal gewann, war ebenfalls bei Citroen gehandelt wurden. Er selbst hatte sich jedoch keine Hoffnungen auf ein Cockpit bei den Franzosen gemacht.
"Das ist keine Katastrophe, Citroen war nicht meine erste Wahl fürs nächste Jahr", sagt Östberg, für den nun nur noch zwei Hersteller in Frage kommen: "Nachdem Volkswagen die Fahrerentscheidung getroffen hat, läuft es auf Mini oder Ford hinaus." In beiden Teams wäre Östberg kein Unbekannter. Von 2006 bis 2010 fuhr der 25-Jährige bei 17 WRC-Läufen einen Prodrive-Subaru, im Anschluss 25 Rallyes in einem Ford aus dem Hause M-Sport.
"Ich wäre mit beiden Teams zufrieden, weil ich sie gut kenne. Jetzt muss ich sorgfältig darüber nachdenken und dann meine Entscheidung treffen", sagt Östberg. "In ein oder zwei Wochen werden wissen, wohin die Reise geht." Ein entscheidender Punkt bei der Wahl des zukünftigen Teams wird die Anzahl der Testtage sein.
"In diesem Jahr habe ich sieben Tage lang getestet. Das ist nicht genug, wenn du mit den anderen Jungs kämpfen willst. Ich brauche mindestens 20 Testtage", sagt Östberg. Nur mit ausreichenden Testmöglichkeiten traut sich der WM-Vierte dieses Jahres eine weitere Steigerung zu. "Ich glaube, ich kann in der nächsten Saison gewinnen, aber brauche ich eine gute Vorbereitung. Und für eine gute Vorbereitung brauche ich Tests", so der Norweger.