Mads Östberg hofft mit der radikalen Umstellung seines Fahrstils in der WM noch mehr mitmischen zu können - Dabei ist das Setup von Sebastien Loeb sein Maßstab
© Foto: Citroen Racing
Citroen-Pilot Mads Östberg glaubt, dass er nun schneller unterwegs ist, nachdem er seinen Fahrstil radikal geändert hat. In den vergangenen drei Jahren hat der Norweger einen M-Sport-Fiesta pilotiert. In dieser Saison hat er zu Citroen gewechselt und hadert seither mit dem Citroen DS3. Obwohl er als Dritter in der WM-Wertung zur nächsten Rallye in Argentinien kommt, plant Östberg seine Experimente an seinem Fahrstil weiterzuführen, um noch konkurrenzfähiger zu werden.
"Ich versuche wirklich mich an das neue Auto zu gewöhnen. Ich bin den Fiesta die letzten drei Jahre gefahren und es ist ein großer Schritt nun in den Citroen zu steigen," meint Östberg gegenüber 'WRC.com'. "Ich habe versucht, das Auto meinem Fahrstil anzupassen, indem ich ein bisschen mehr seitwärts gefahren bin. Aber ich habe verstanden, dass das nicht so einfach ist und dass die Theorie hinter dem Citroen eine komplett andere ist."
Östberg hat sein Auto dafür in einer ähnlichen Art abgestimmt, wie es der mehrfache Rallye-Champion Sebastien Loeb getan hat. Loebs Setup hat die Fahrbarkeit neutraler gemacht, was Östberg dazu zwang direkter und viel tiefer in Kurven hinein zu bremsen.
"Du fährst viel mehr auf der Front des Autos und mit mehr Untersteuern," erklärt Östberg. "Das Auto ist sehr viel stabiler und das Bremsen im Kurveneingang gibt den Vorderreifen den richtigen Druck um das Auto um die Kurve zu lenken. Es ist eine spezielle Art zu fahren und für mich verbessert es sich jedes Mal. Es macht mich schneller und schneller."
Östberg hofft bei der nächsten Rallye in Argentinien auf trockene Bedingungen, weil, wie er meint, der reduzierte Grip zusammen mit nassem Schotter es seinem neuen Fahrstil viel schwieriger machen würden, schnell zu fahren.