Ogier hofft: Mit freiem Kopf ins Gigantenduell

, 11.08.2013

Sebastien Ogier hofft, dass er seinen ersten WM-Titel bis zum letzten Duell mit Sebastien Loeb fertig eingetütet hat - Zwei Chancen, den Sack zuzumachen

Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier möchte bis zum finalen Duell mit Landsmann Sebastien Loeb seinen ersten Rallye-WM-Titel unter Dach und Fach gebracht haben, um ohne Druck in den Kampf gegen den neunfachen Champion ziehen zu können. Beim Heimspiel in Frankreich wird der Citroen-Pilot den letzten seiner geplanten Gastauftritte in der Weltmeisterschaft absolvieren. "Ich freue mich auf den Kampf, weil es zwischen uns immer sehr eng war", sieht Ogier dem Duell schon gespannt entgegen.

Sollte der WM-Titel bei der Alsace-Rallye aber noch nicht sicher sein, könnte der Volkswagen-Pilot aber wohl nicht so befreit fahren, darum will er die Geschichte bis dahin erledigt haben: "Wenn ich die Alsace-Rallye ohne diesen Druck erreichen kann, und mich nur auf den Sieg konzentrieren muss, dann wird es mit Sicherheit ein schöner Kampf", kündigt er an. Angesichts 90 Punkte Vorsprung scheint das nur noch Formsache zu sein.

Doch Ogier bleibt vorsichtig: "Es sieht im Moment sehr gut aus, aber man weiß nie, was passieren kann. Wenn man seinen ersten Titel möchte, ist es sehr clever, keinen Raum zu bieten, ihn zu verlieren." Um entspannt in Frankreich an den Start gehen zu können, muss der Franzose seinen Vorsprung bei den nächsten beiden Rennen eigentlich nur halten. "Wenn ich das schaffe, dann ist der Titel nach Australien sicher", weiß er.

Die letzten drei Rennen "Down Under" gewann allerdings Mikko Hirvonen. Ogiers bestes Ergebnis war ein fünfter Platz. Doch nachdem es in diesem Jahr bisher so hervorragend läuft, sieht der Volkswagen-Pilot eigentlich keinen Grund, warum er die Rallye in Australien nicht zu seiner Siegesliste hinzufügen sollte: "Meine Stärke ist, dass ich auf allen Belägen schnell bin. Das braucht man, wenn man Meister werden will."

Doch vorher geht es erst einmal zum Volkswagen-Heimspiel nach Deutschland. Auch dort ist Ogier wieder ganz oben bei den Buchmachern. "Es sieht so aus, als seien wir jetzt überall die Favoriten, wo wir hinkommen, aber bei den Asphalt-Events müssen wir uns erinnern, dass Citroen keines seit 2004 mehr verloren hat", warnt er selbst vor überzogenen Erwartungen. "Mit Sicherheit sind sie auf diesem Belag sehr stark." Und eines darf er nicht vergessen: Auch Sebastien Loeb will in Frankreich auf Asphalt bezwungen werden. Dafür braucht es einen klaren Kopf.

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