Sebastien Ogier will sich in Frankreich als WRC-Champion 2013 feiern lassen - Ein Sieg von Erzrivale Sebastien Loeb passt ihm dabei so gar nicht ins Konzept
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Ausgerechnet bei der Rallye Frankreich (4. bis 6. Oktober) kommt es zum letzten Aufeinandertreffen der beiden französischen Rallye-Größen Sebastien Loeb und Sebastien Ogier. Während der neunmalige und noch amtierende Weltmeister Loeb seinen letzten WRC-Einsatz für Citroen hat, will sich Landsmann Ogier in Diensten des Volkswagen-Werksteams auf heimischem Boden zu dessen Nachfolger krönen.
Das Prestigeduell der beiden Sebs verspricht schon jetzt jede Menge Spannung. WM-Spitzenreiter Ogier, dem im Duell mit dem aktuellen Tabellenzweiten Thierry Neuville (M-Sport-Ford) noch ein einziger Punkt zum Titelgewinn fehlt, macht kein Hehl daraus, dass ein Heimsieg von Loeb verbunden mit einem schlechten eigenen Abschneiden das Albtraum-Szenario für ihn wäre.
"Ich trete an, um zu gewinnen. Das einzige, was mir den Tag vermiesen könnte, wäre natürlich ein Sieg von Seb Loeb bei einem gleichzeitigen Problem meinerseits. Das würde schon einen Schatten auf meine Weltmeisterschaft werfen und das habe ich meiner Meinung nach nicht verdient", sinniert Ogier im Vorfeld des letzten Aufeinandertreffens mit seinem einstigen Teamkollegen und jahrelangen Erzrivalen.
Für Loeb markiert das Heimspiel in Frankreich den vierten und letzten Auftritt seines Teilzeit-WRC-Programms 2013. Bei seinen bisherigen drei Starts in diesem Jahr holte sich der WRC-Dauerchampion zwei Siege (Monte Carlo und Argentinien jeweils auf Schotter). Im verschneiten Schweden allerdings musste er sich hinter Ogier mit Platz zwei begnügen.
Loebs letzte Rallye am übernächsten Wochenende markiert für ihn die erste Asphalt-Rallye seit der Rallye Frankreich 2012. Von der langen Asphalt-Pause seines Rivalen lässt sich Ogier aber nicht in die Irre führen: "Ich weiß, dass er sofort ganz vorn dabei sein wird. Er hat zwar seit ein paar Monaten keine Rallye mehr bestritten, doch auf der Rundstrecke ist er regelmäßig unterwegs."
"Ich bin mir sicher, dass er den Rhythmus des Wettbewerbs noch immer voll drin hat. Hinzu kommt, dass Asphalt einfach sein Belag ist und er diese Rallye sehr gut kennt. Ich bin mir sicher, dass er ganz vorn mitfahren wird", gibt sich Ogier keiner Illusion hin.