Sebastien Ogier kann in diesem Jahr bei Volkswagen nicht um Siege kämpfen, will aber spätestens in zwei Jahren mit den Wolfsburgern Rallye-Weltmeister werden
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Nachdem er im vergangenen Jahr bei Citroen zwar um Siege und lange Zeit auch um den WM-Titel mitfuhr, allerdings auch zunehmend durch die teaminternen Querelen mit seinem Landsmann Sebastien Loeb aufgerieben wurde, entschied sich Sebastien Ogier Ende 2011 zu einem klaren Schnitt. Der 28-Jährige wechselte zu Volkswagen, war sich dabei allerdings der Tatsache bewusst, dass er in dieser Saison nicht um Siege in der Rallye-Weltmeisterschaft fahren kann.
"Sicherlich ist das ein Übergangsjahr. Als ich den Vertrag mit VW unterschrieben habe, wusste ich, dass Frustrationen auf mich zukommen werden", sagt Ogier bei 'ServusTV'. VW nutzt diese Saison als Vorbereitungsjahr und tritt mit einem Skoda Fabia in der schwächeren S2000-Klasse an. Erst im kommenden Jahr wird Ogier mit dem neuen Polo wieder ein reinrassiges WRC-Auto zur Verfügung stehen.
Darauf freut sich der Franzose bereits jetzt: "Es ist schon ein tolles Abenteuer und eine Herausforderung, jetzt für dieses neue Team zu fahren. Volkswagen ist ein leistungsfähiger Hersteller, der weiß, wie man Rallyes gewinnt. Da beginnt eine neue Geschichte für mich." Ein Argument für den Wechsel zu VW war für Ogier auch die Tatsache, dass ihm als aktuellen Entwicklungsfahrer ein Auto auf den Leib geschneidert wird.
"Ich kann das Auto so entwickeln, wie ich es mir wünsche", freut sich der Franzose. Bisher ist er mit der Arbeit seines neuen Teams sehr zufrieden. "Der Start ist auf jeden Fall gut gelaufen. Das Team baut sich jetzt auf und arbeitet konzentriert. Wir haben noch eine Menge zu tun, aber wir freuen uns schon auf Monte Carlo, die erste Rallye im Jahr 2013", so Ogier, der als Ziel ausgibt, "irgendwann mit Volkswagen Weltmeister zu werden."
"Der muss längerfristig das Ziel sein", erklärt der 28-Jährige. "Im nächsten Jahr wird das wahrscheinlich etwas schwierig, das wird unser erstes Jahr mit Volkswagen", weiß der Franzose. "Natürlich hoffst du, dass die Arbeit, die jetzt geleistet wird, sich schnell auszahlt. Aber es gibt mit Ford und Citroen starke Konkurrenten. Das Ziel ist das Podium, wenn wir nicht Weltmeister werden, ist das auch nicht dramatisch", meint Ogier. Doch spätestens 2014 soll es dann soweit sein. "Im übernächsten Jahr wollen wir es werden."