Olivier Quesnel: Keine Teamorder

, 17.08.2010

Citroen-Boss Olivier Quesnel verrät, warum die Franzosen in Finnland keine Stallregie anwendeten und warum er noch an Dani Sordo glaubt.

Blicken wir auf die Rallye Finnland zurück: Sebastien Ogier auf Platz 2, Sebastien Loeb direkt dahinter - einige Leute erwarteten, dass Sie die Positionen tauschen würden.

Oliver Quesnel: Wir haben uns wie in Portugal für den sportlichen Aspekt entschieden und nicht künstlich ins Ergebnis eingegriffen. Man musste einen Überblick über die Situation besitzen. Mikko Hirvonen war ausgefallen und Petter Solberg war hinter unseren beiden Fahrern. Der dritte Platz von Sebastien Loeb war also ein sehr gutes Ergebnis im Hinblick auf die WM. Durch Sebastien Ogiers zweiten Platz konnten wir den Druck auf Jari-Matti Latvala erhöhen. Gleichzeitig bedeutete es, dass Ogier nicht zu viele Punkte auf Latvala verloren hat, der sein direkter Gegner in der WM ist. Wir haben die Situation mit unseren beiden Fahrern durchgesprochen und Sebastien Loeb sagte uns, dass er so nicht Zweiter werden wollte.

Dürfen Ihre Fahrer also bis zum Saisonende gegeneinander kämpfen?

Oliver Quesnel: Citroen Racing möchte den Fahrer- und Konstrukteurstitel verteidigen. Derzeit liegen wir im Plan - Sebastien Loeb und Citroen führen die WM-Tabellen an. Wie in Finnland müssen wir die Situation von Fall zu Fall bewerten.

Dani Sordo fährt bei dieser Rallye mit Diego Vallejo als Beifahrer. Beginnt die Saison für ihn von Neuem?

Oliver Quesnel: Das hoffe ich! Mit der Ausnahme der Rallye Bulgarien erlebte Dani eine sehr schwierige Saison. Uns war klar, dass es eine Veränderung benötigte. Er musste die Entscheidung treffen. Er hat seine Wahl ruhig aus mehreren Möglichkeiten getroffen. Wir heißen Diego Vallejo herzlich willkommen und hoffe, dass er Dani dabei helfen kann, die Saison mit guten Ergebnissen abzuschließen. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass sein erster WRC-Sieg nicht mehr lange weg ist.

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