Petter Solberg elebte seit der Rallye Sardinien ereignisreiche Tage, dabei stand der Rallyesport nicht an erster Stelle.
© Foto: Sutton
Petter Solberg als Lebensretter
Petter Solberg hat möglicherweise gleich mehreren Menschen das Leben gerettet. Als Gast beim PokerRun Powerboat Festival in Stavanger lag er vergangenen Samstag bei einem Sprintrennen in Führung, als sich das zweitplazierte Boot bei einem Überholversuch und rund 185 km/h überschlug: "Wir sahen im Spiegel, was passierte und drehten sofort um, um zu helfen" äußerte sich Petter Solberg gegenüber der offiziellen WRC Seite.
"Es war ein ziemliches Durcheinander, drei Verletzte waren bereits aus dem Boot gekommen, aber zwei waren noch innerhalb. Mein Co-Pilot sprang sofort ins Wasser, während ich den Anderen in ein Rettungsboot half. Dann sprang ich ebenfalls hinterher. Es war ein großes Boot und es war unmöglich, viel zu erkennen. Mein Beifahrer konnte einen der Beiden befreien, aber wir schafften es nicht, die Gurte des Anderen zu öffnen. Am Ende gelang es uns zu viert, ihn mit einem Messer loszuschneiden, wobei es nach zehn Minuten im kalten Wasser schwer war, etwas zu fühlen."
Die beiden befreiten Männer wurden ins Krankenhaus gebracht. Sonntag Abend wurde ihr Zustand als ernst, aber stabil beschrieben. Ein weiterer Passagier liegt mit weniger ernsten Verletzungen ebenfalls noch im Krankenhaus, während die beiden anderen Mitfahrer bereits wieder entlassen werden konnten. "Ich habe im Rallyesport schon soviel erlebt, aber das war ein furchteinflößendes Erlebnis. Ich bin so erleichtert, dass es den beiden Fahren besser zu gehen scheint. Das Wichtigste ist, dass sie jetzt schnell wieder gesund werden." schloss Solberg seine Ausführungen ab.
Der sportliche Teil
Obwohl gemessen an diesen Ereignissen eher nebensächlich, gab es allerdings noch weitere Neuigkeiten um Petter Solberg. So gelang es ihm bereits letzte Woche, einen Sponsoren- vertrag mit Shell abzuschließen: "Ich bin sehr erfreut, wieder mit Shell zu arbeiten, nachdem sie bereits vor 10 Jahren mein Partner waren." Durch den neuen Sponsorenvertrag ist nun Solbergs Finanzierung für die weitere Saison gesichert, wie er im Gespräch mit autosport.com erwähnte. Lediglich über seinen Starts in Australien und Spanien schwebt noch ein leichtes Fragezeichen, da die Reise nach Australien sehr teuer ist, während es sich bei der Rallye Spanien bekanntermaßen um eine Asphaltrallye handelt. Zudem gab Solberg bekannt, dass er zumindest bei den nächsten beiden Rallyes in seinem Citroen Xsara antreten wird.
Seine Chancen für die Rallye Griechenland schätzt Solberg nach seinem Podestplatz auf Sardinien derweil gut ein. Mit seinem Sieg 2004 und Rang zwei im letzten Jahr hat der Norweger zudem gute Erinnerungen an die Rallye: "Ich freue mich definitiv auf Griechenland. Die Rallye liegt mir und es wird ein echter Wettkampf sowohl für das Auto, als auch für die Crew. Wir haben hart gearbeitet, um das Auto vorzubereiten und ich hoffe wirklich, am Sonntag wieder auf dem Podium zu stehen."
adrivo
10.06.2009
Petter Solberg elebte seit der Rallye Sardinien ereignisreiche Tage, dabei stand der Rallyesport nicht an erster Stelle.
Petter Solberg riskierte sein Leben, um die Piloten aus dem Boot zu befreien. (© Sutton)
Petter Solberg als Lebensretter
Petter Solberg hat möglicherweise gleich mehreren Menschen das Leben gerettet. Als Gast beim PokerRun Powerboat Festival in Stavanger lag er vergangenen Samstag bei einem Sprintrennen in Führung, als sich das zweitplazierte Boot bei einem Überholversuch und rund 185 km/h überschlug: "Wir sahen im Spiegel, was passierte und drehten sofort um, um zu helfen" äußerte sich Petter Solberg gegenüber der offiziellen WRC Seite.
"Es war ein ziemliches Durcheinander, drei Verletzte waren bereits aus dem Boot gekommen, aber zwei waren noch innerhalb. Mein Co-Pilot sprang sofort ins Wasser, während ich den Anderen in ein Rettungsboot half. Dann sprang ich ebenfalls hinterher. Es war ein großes Boot und es war unmöglich, viel zu erkennen. Mein Beifahrer konnte einen der Beiden befreien, aber wir schafften es nicht, die Gurte des Anderen zu öffnen. Am Ende gelang es uns zu viert, ihn mit einem Messer loszuschneiden, wobei es nach zehn Minuten im kalten Wasser schwer war, etwas zu fühlen."
Die beiden befreiten Männer wurden ins Krankenhaus gebracht. Sonntag Abend wurde ihr Zustand als ernst, aber stabil beschrieben. Ein weiterer Passagier liegt mit weniger ernsten Verletzungen ebenfalls noch im Krankenhaus, während die beiden anderen Mitfahrer bereits wieder entlassen werden konnten. "Ich habe im Rallyesport schon soviel erlebt, aber das war ein furchteinflößendes Erlebnis. Ich bin so erleichtert, dass es den beiden Fahren besser zu gehen scheint. Das Wichtigste ist, dass sie jetzt schnell wieder gesund werden." schloss Solberg seine Ausführungen ab.
Der sportliche Teil
Obwohl gemessen an diesen Ereignissen eher nebensächlich, gab es allerdings noch weitere Neuigkeiten um Petter Solberg. So gelang es ihm bereits letzte Woche, einen Sponsoren- vertrag mit Shell abzuschließen: "Ich bin sehr erfreut, wieder mit Shell zu arbeiten, nachdem sie bereits vor 10 Jahren mein Partner waren." Durch den neuen Sponsorenvertrag ist nun Solbergs Finanzierung für die weitere Saison gesichert, wie er im Gespräch mit autosport.com erwähnte. Lediglich über seinen Starts in Australien und Spanien schwebt noch ein leichtes Fragezeichen, da die Reise nach Australien sehr teuer ist, während es sich bei der Rallye Spanien bekanntermaßen um eine Asphaltrallye handelt. Zudem gab Solberg bekannt, dass er zumindest bei den nächsten beiden Rallyes in seinem Citroen Xsara antreten wird.
Seine Chancen für die Rallye Griechenland schätzt Solberg nach seinem Podestplatz auf Sardinien derweil gut ein. Mit seinem Sieg 2004 und Rang zwei im letzten Jahr hat der Norweger zudem gute Erinnerungen an die Rallye: "Ich freue mich definitiv auf Griechenland. Die Rallye liegt mir und es wird ein echter Wettkampf sowohl für das Auto, als auch für die Crew. Wir haben hart gearbeitet, um das Auto vorzubereiten und ich hoffe wirklich, am Sonntag wieder auf dem Podium zu stehen."
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