Prodrive-Boss David Richards bekundet bezüglich einer Dakar-Teilnahme seines Unternehmens mehr als nur Interesse: Konkretes Projekt in Arbeit
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Das Motorsportjahr wird alljährlich mit der berühmten Rallye Dakar eröffnet. 2014 geht der inzwischen seit Jahren in Südamerika ausgetragene Wüstenklassiker vom 5. bis zum 18. Januar über die Bühne. Ungeachtet des Abzugs aus Afrika - die Dakar hat von ihrer Faszination nichts verloren.
So bekundete der dreimalige und amtierende Le-Mans-Sieger sowie frischgebackene Langstrecken-Weltmeister Allan McNish erst in diesen Tagen sein Interesse an einem Dakar-Start. Doch der schottische Rennfahrer ist bei weitem nicht der Einzige, den die "Dakar" reizt. Auch Prodrive-Boss David Richards hegt den Gedanken, in die südamerikanische Wüste zu flüchten.
"An der Formel 1 habe ich kein Interesse mehr", gibt Richards im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' offen zu. "Ich war mehrere Male in der Formel 1, habe dort einige Jahre verbracht", spricht der 61-Jährige auf seine Schaffenszeit unter anderem bei Benetton und BAR an. Aktuell hat Richards seine Finger in der australischen V8-Supercar-Szene im Spiel. In der Rallye-Weltmeisterschaft kennt sich der Prodrive-Boss aufgrund der Einsätze mit Subaru und Mini ohnehin bestens aus.
Zeit für etwas Neues
"Ich habe im Motorsport schon so ziemlich alle Serien durch. Es gibt aber noch ein paar Dinge, die uns durchaus noch interessieren", sagt Richards und wird konkret: "Wir würden zum Beispiel gern mal an einem Event teilnehmen, das wir eigentlich nie ernsthaft angegangen sind: Dakar."
Dabei handelt es sich im Unterschied zu McNish zum derzeitigen Zeitpunkt nicht mehr nur um ein reines Wunschdenken. "Ich hoffe, dass wir Anfang kommenden Jahres etwas verkünden können, das uns in eine neue Richtung bringt", so Richards vielsagend. Getreu dem Firmenmotto "Prodrive ist immer in Bewegung" agiert der Brite nach dem Prinzip: "Wir holen immer wieder neue Leute an Bord, fördern junge Menschen. Da muss halt auch immer das Unternehmen entsprechend in Bewegung bleiben."
Auf das Frühjahr 2014 darf man schon jetzt gespannt sein - und das nicht nur, weil die Rallye Dakar einmal mehr das Motorsportjahr eröffnen wird.