Sébastien Loeb untermauerte am ersten Tag der Rallye Bulgarien seine Asphaltstärke, Kimi Räikkönen schied aus.
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Seit mehr als fünf Jahren ist Sébastien Loeb mittlerweile auf Asphalt ungeschlagen und auch am ersten Tag der Rallye Bulgarien ließ der Franzose keine Fragen nach seiner Vormachtstellung auf diesem Terrain aufkommen. Nachdem er bereits am Morgen auf beiden Etappen die Bestzeit erzielt hatte, baute er auch am Nachmittag seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Im Tagesziel waren es 28,1 Sekunden, die ihn von Teamkollege Daniel Sordo trennten. Auf Rang drei folgte Petter Solberg, der 9,9 Sekunden hinter Sordo einen guten Einstand mit seinem neuen Co-Piloten Chris Patterson feierte.
Kimi Räikkönen konnte seine gute Fahrt vom Vormittag - als er erstmals in Schlagdistanz zum Podium gehalten hatte - hingegen nicht fortsetzen. Der Finne schied auf der letzten Tagesetappe nach einem Fahrfehler so heftig aus, dass sogar Rettungsfahrzeuge hinzueilten und die Etappe danach in gemäßigter Fahrt unter gelber Flagge zu Ende geführt wurde. Nach bisherigen Informationen blieben aber sowohl Räikkönen als auch Co-Pilot Kaj Lindstrom unverletzt. Ob sie Rallye morgen fortsetzen können wird, ist derzeit noch unklar, allerdings scheint ihr Fahrzeug deutliche Schäden davon getragen zu haben.
Auch für Teamkollege Sébastien Ogier lief der Nachmittag nicht wie erhofft. Der Franzose, der trotz einer Bandenberührung auf der ersten Etappe noch im Mittagsservice auf Rang zwei gelegen hatte, verpasste auf der ersten Nachmittagsprüfung eine Abzweigung und verlor rund eine Minute. Damit fiel er auf Rang sechs zurück.
So sah das Ergebnis für Ford am Tagesende mit den Positionen vier und fünf schon wieder etwas versöhnlicher aus. Allerdings blieben 1:10,9 Minuten Rückstand für Mikko Hirvonen, beziehungsweise 1:21,2 für Jari-Matti Latvala nach dem umfangreichen Testprogramm im Vorfeld der Rallye eine dicke Enttäuschung.
Per Gunnar Andersson ließ es bei seinem Debüt im Stobart Team vorsichtig angehen, feierte auf Rang sieben und rund eine Minute hinter Werkskollege Latvala aber ein solides Debüt. Damit lag er ebenfalls gut 1:20 Minute vor seinem Teamkollegen Matthew Wilson, der am Morgen allerdings mit einem Problem an der Bremse Zeit eingebüßt hatte. Sein bisheriger Teamkollege Henning Solberg, der bei der Rallye Bulgarien erstmals in einem Ford Fiesta antritt, liegt knapp eine Minute dahinter ebenfalls auf Punktekurs .