Mit einer souveränen Bestzeit auf der zweiten Etappe erobert Nasser Al-Attiyah die Gesamtführung bei der Rallye Dakar - Technische Probleme für Robby Gordon
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Nasser Al-Attiyah (Mini) hat zweite Etappe der Rallye Dakar 2015 souverän gewonnen. Nachdem er gestern seinen Tagessieg bei der Auftaktetappe durch eine Zeitstrafe verloren hatte, gab der Gesamtsieger des Jahres 2011 heute auf der Strecke die richtige Antwort. Al-Attiyah bestimmte das Geschehen von den ersten Metern an und hatte im Ziel des 518 Kilometer langen Abschnitts zwischen Villa Carlos Paz und San Juan einen Vorsprung von 8:30 Minuten auf Giniel de Villers (Toyota).
Durch diesen überlegenen Tagessieg übernahm Al-Attiyah auch die Führung in der Gesamtwertung, zumal Orlando Terranova (Mini), der gestern Sieg und Führung von Al-Attiyah geerbt hatte, heute mehr als 24 Minuten auf den Katarer verlor. Dadurch fiel der Argentinier auch in der Gesamtwertung weit zurück. Dort ist nun de Villers, der vom deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz navigiert wird, mit einem Rückstand von 7:42 Minuten erster Verfolger Al-Attiyahs.
Der längste Tagesabschnitt der diesjährigen Dakar führte zunächst über steinige Straßen über Berge mit bis zu 2.000 Metern Höhe, bevor im zweiten Abschnitt der Etappe flacheres und sandiges Gelände auf die Teilnehmer wartete. Temperaturen von an die 40 Grad Celsius forderten Mensch und Maschinen.
Diese Hitze wurde, wie schon im vergangenen Jahr, Robby Gordon (Gordini) zum Opfer. Schon vor dem ersten Checkpoint überhitzten an seinem Fahrzeug die Bremsen. Gordon stand fast 50 Minuten lang still, ehe er seine Fahrt fortsetzen konnte. Ein frühere Rückschlag für den US-Amerikaner, der seinem Traum vom Dakar-Sieg bisher erfolglos hinterherläuft.
Titelverteidiger Joan "Nani" Roma (Mini), der gestern durch Motorenprobleme an seinem Fahrzeug schon alle Chancen auf den Gesamtsieg eingebüßt hatte, ging heute wieder ins Rennen, fuhr jedoch zurückhaltend und konzentriert sich nun offenbar schon auf die Unterstützerrolle für seine X-raid-Teamkollegen. Den zweiten Checkpoint erreichte Roma mit einem Rückstand von über 20 Minuten auf die Spitze.
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