Matthias Walkner (KTM) muss aus gesundheitlichen Gründen aus der Rallye Dakar aussteigen - Tagessieg bei der dritten Etappe das Highlight beim Debüt
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Der erste Start bei der Rallye Dakar endet für Matthias Walkner (KTM) nicht mit einem Happy End. Am Mittwoch musste der Österreicher aus gesundheitlichen Gründen aus der Rallye aussteigen. Kurz vor dem Ende der Verbindungsetappe, die zum Start der gewerteten Prüfung führte, gab Walkner auf. Ob der Sturz am Vortag ursächlich dafür war, war zunächst nicht bekannt. Damit endet ein starkes Dakar-Debüt des 28-Jährigen vorzeitig.
Bei seiner ersten Teilnahme an der Rallye Dakar hatte Walkner, der ursprünglich aus dem Motocross kommt und 2013 Weltmeister der Klasse MX3 war, mit starken Leistungen aufhorchen lassen. Obwohl er bei der Navigation deutlich weniger Erfahrung als Konkurrenten wie Marc Coma oder Joan Barreda Bort hat, gewann Walkner die dritte Etappe und setzte damit ein Ausrufezeichen.
Obwohl Walkner nach diesem Coup zu Beginn der Rallye auf Gesamtposition drei lag, blieb seine Zielstellung realistisch: "Ich erwarte mir nichts, ich will nur unter die Top 15 kommen", hatte er nach seinem Etappensieg gesagt. Die Hoffnung auf ein gutes Resultat musste der Dakar-Rookie aber schon drei Tage später begraben, als er durch ein technisches Problem mehr als drei Stunden verlor.
Was war passiert? "Beim Rahmenheck hat's mir die Schrauben abgerissen und dadurch hat sich der hintere Tank verformt. Dann wurden die Kabel eingeklemmt und mein Motorrad hatte einen Kurzschluss", berichtete Walkner. "Ich musste dann auch noch die Benzinpumpe am Tank umschließen und immer wieder stehen bleiben und schrauben."
Beim zweiten Teil der Marathon-Etappe von Uyuni nach Iquique, der durch die Höhenlage, Regen und kalte Temperaturen für die Motorradfahrer sehr anstrengend war, verlor Walkner dann abermals 1:40 Stunden, wodurch er auf den 30. Gesamtrang zurückfiel. Trotz des Sturzes hatte Walkner am Dienstag mit der siebtbesten Zeit noch einmal aufhorchen lassen, doch am elften Tag zollte sein Körper den Strapazen der Rallye Dakar Tribut.
Dennoch bleibt unter dem Strich ein mehr als positiver Eindruck. Walkner zeigte bei seiner ersten Dakar-Teilnahme, dass er das Tempo der schnellsten mitgehen kann. Mit mehr Erfahrung könnte er in den kommenden Jahren beim Kampf um den Gesamtsieg durchaus eine Rolle spielen.