Das Team Riedemann/Beinke dominiert die FSTi in Trier und sammelt die ersten Punkte zur Meisterschaft.
© Foto: Riedemann
In der vergangenen Woche reiste das Team Riedemann/Beinke zur ADAC Deutschland Rallye nach Trier.
Vor heimischem Publikum galt es auf neunzehn Wertungsprüfungen über eine Distanz von 408
Kilometern ihr Können unter Beweis zu stellen und erste Punkte zur Meisterschaft zu sammeln.
Nachdem am Donnerstag bereits der Shakedown sowie ein Showstart auf dem Programm standen,
wurde es am folgenden Tag in den Weinbergen an der Mosel ernst.
Bis auf einen Plattfuß auf WP 5,
welcher sie insgesamt etwa eine Minute kostete, verlief der Freitag weitestgehend problemlos. Als
Führender in der FSTi starteten sie am Samstag in die zweite Etappe der Rallye. Bei Temperaturen um
die 30 Grad Celsius hatten die deutschen Youngster unter anderem die 48 km lange Königsprüfung
Arena Panzerplatte zu bestreiten, welche mit Abstand einer der härtesten des aktuellen WM
Kalenders darstellt. Auch dank der bereits aus der Deutschen Meisterschaft bekannten Saarland
Prüfungen konnte Christian Riedemann am Ende des zweiten Tages sieben Bestzeiten verzeichnen und
seine Führung weiter ausbauen. Unterdessen belegte er in der J-WRC, für die der 22-Jährige erst
kurzfristig nominiert worden war, einen sehr guten vierten Platz.
Nun galt es nur noch den letzten Tag zu überstehen, der für sie bei den vergangenen
beiden Läufen kurz vor Ende den Ausfall bedeutet hatte. Die Anspannung war groß, obwohl alles
äußerst gut zu laufen schien. Jedoch war den ADAC Stiftung Sport geförderten Fahrern auch bewusst,
dass man den Tag nicht vor dem Abend loben sollte. Nachdem sie die Prüfungen am Morgen
einwandfrei absolviert hatten, trennte sie nur noch die finale Wertungsprüfung 'Circus Maximus' in
der Altstadt Triers von der lang ersehnten Zielankunft. Doch das Glück schien auf ihrer Seite und die
jungen Deutschen durften die Ziellinie als Sieger der FSTi überqueren. Zudem konnten sie auch in der J-WRC
ihren äußerst zufriedenstellenden vierten Platz halten. In der Meisterschaft der Fiesta
SportTrophy international konnten sie nach zwei ungewerteten Läufen nun erstmals Punkte sammeln
und auf Platz fünf der Meisterschaft vorrücken.
"Natürlich sind wir alle überglücklich über unsere erste Zielankunft der FSTi. Dass wir zugleich noch
einen Sieg und somit sehr wichtige Punkte einfahren konnten, stellt selbstverständlich die absolute
Krönung für uns dar. Besonders die materialraubende Prüfung Arena Panzerplatte bereitete uns im
Vorfeld Sorgen, nachdem wir schon zwei technische Ausfälle zu verzeichnen hatten. Dennoch war es
sicherlich ein Highlight der Saison für mich vor so zahlreichem heimischen Publikum auch als J-WRC
Gaststarter fahren zu dürfen", erklärt Christian.
Bis zum nächsten Lauf zur FSTi bei der Rallye de France verbleiben noch etwa fünf Wochen. Auch hier
wollen die Youngster erneut angreifen und wünschenswerterweise ihren Erfolg fortsetzen.